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  1. Also so “postideologisch” kommt für mich das Grundeinkommen nicht daher. Eher verstärkt ideologisch. Wenn von “Einkommen wie Leitungswasser” gesprochen wird, wird man stutzig und frägt sich ob nicht doch eine Ideologie, nämlich die Ideologie des Schlaraffenlandes dahinter steckt.
    Einkommen, oder Geld kommt nicht so einfach von sich selbst. Jeder Franken und jeder Rappen muss auf mühsamste Weise verdient werden. Das merkt man erst so richtig, wenn man “postphilosophische” Stellen, wie Raumpfleger/in für öffentliche WCS annimmt. Da hat man keine Zeit und keinen Raum sich ein Grundeinkommen auszudenken und philosophisch mit einer Latte Macchiato im “Unternehmen Mitte” zu sitzen, am Morgen oder am Nachmittag. Diese Leute arbeiten verdammt hart, damit andere die Füsse hochlagern wollen und sich bei Kaffee und Kuchen ein schönes Leben machen…

    Solchen Exzessen muss hart beigekommen werden, nur schon wegen der Menschen, welche sich jeden Tag krümmen für ein Einkommen für SICH zu erwirtschaften. Wenn diesen Menschen nun die ersten 2500 CHF weggenommen werden würden und an die Gesellschaft verteilt, dann würden die sich das nicht mehr lange gefallen lassen und es gäbe eine Revolution.

    Deshalb trete ich gegen ein Grundeinkommen ein, und für die Würde jedes Einzelnen, sein/ihr Geld selbst zu erwirtschaften.

    • es gibt genug menschen (sog. “reiche” oder “kapitalisten”), die ihr geld für sich arbeiten lassen oder arbeiten lassen können.

      zudem garantiert ein garantiertes monatliches einkommen von 2500.- eigentlich nur ein bescheidenes leben knapp über der armutsgrenze und nicht – wie von ihnen hier unterstellt – ein schönes leben bei kaffee und kuchen.

      ihre ausführungen sind entsprechend als der versuch der irreführung zu lesen, der z.b. verbergen soll, dass das grundeinkommen grad denen hilft oder helfen soll, die sich (in oft unterbezahlten stellen) tot schuften müssen.

      persönlich erscheint mir zudem die ideologie vom “schlaraffenland” als viel menschlicher als die ihre, die sie sie in ihrem versuch hübsch offenlegen, würde an die bedingung des gelderwerbs zu binden.

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