Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat


Würde ein bedingungsloses Grundeinkommen die Sozialarbeit, Berufsberatung und Arbeitsvermittlunszentren überflüssig machen?

Ein Artikel dazu in der Fachzeitschrift Panorama für Bildung, Beratumg und Arbeitsmarkt:
Vom fürsorglichen zum befähigenden Staat PDF 1 Seite
Pour passer de l’Etat social à l’Etat responsabilisantPDF 1 Page

Ausschnitt:
“Regionale Arbeitsvermittlungszentren (RAV), Sozialämter oder
auch die Berufs- und Laufbahnberatung werden mit dem bedingungslosen
Grundeinkommen nicht überflüssig. Wer eine
Erwerbsarbeit sucht, wird auch in Zukunft Beratung in Anspruch
nehmen wollen. Die Abklärung des Potenzials und der
Arbeitsmarktchancen sowie die Stellenvermittlung bleiben ein
Bedürfnis. Der Akzent würde sich jedoch von der Kontrolle
vermehrt hin zur Beratung verlagern. Auch die Berufs- und
Laufbahnberatung erhielte eine neue Funktion. Im Vordergrund
könnten mehr die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Impulse
der Ratsuchenden stehen.
Das Gleiche trifft auch für die Sozialhilfe zu. Sie bestünde
weiterhin, könnte sich aber vermehrt auf Lebenshilfe konzentrieren.
Menschen in schwierigen Situationen benötigen nicht
nur Geld, sondern auch Beratung und Zuwendung. Zudem ist
zu vermuten, dass auch die freiwillige Hilfe im Familien- und
Freundeskreis zunähme, ganz einfach deshalb, weil man es
sich besser leisten könnte. Generell gilt: Auf der Basis des bedingungslosen
Grundeinkommens wird der fürsorgliche Staat
stärker zum befähigenden Staat.”

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