Feature zum Grundeinkommen im Deutschlandfunk

Radiosendung hören (45min)

Wirtschaftliches Wachstum garantiert keine Vollbeschäftigung mehr. Kurzarbeit, Zeitverträge und Niedriglöhne werden zur Regel. Die Arbeitswelt ist in einem gewaltigen Wandel und der Sozialstaat stößt an seine Grenzen. Die Sehnsucht nach einer tiefgreifenden Reform ist stark und die Bewegung für ein bedingungsloses Grundeinkommen wächst.

Geld vom Staat für jeden, egal, ob bedürftig oder nicht, bedingungslos? Das Modell einer existenzsichernden Grundversorgung hat prominente Fürsprecher gefunden und wird quer durch die politischen Parteien diskutiert.

»Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?«, fragen die Befürworter gemeinhin provokant. An gesellschaftlich notwendiger Arbeit mangelt es tatsächlich nicht, ob in der Bildung, Betreuung oder Pflege aber würden wir sie tatsächlich anpacken? Oder uns lieber auf die faule Haut legen, wie es die Gegner behaupten? Und wäre das Grundeinkommen eigentlich zu finanzieren?

Von Maike Hildebrand
Regie: Karin Beindorff
Produktion: DLF 2011

Comments

  1. >Die Frage, die immer wieder gestellt wird heisst:
    ….wäre das bedingungslose Grundeinkommen für alle eigentlich zu finanzieren und wie?

    Meine Antwort dazu heisst:
    Natürlich wäre das bedingungslose Grundeinkommen für alle finanzierbar, nur müssten da einige, für gewisse Leute leider sehr schmerzhafte, fundamentale Veränderungen stattfinden. Eine dieser fundamentalen Veränderung und absolute Notwendigkeit ist die Verstaatlichung der gesamten Finanzwirtschaft, d.h. aller "privaten" Banken und aller anderen "privaten" Finanzinstitutionen!

    Die Verstaatlichung aller "privaten" Banken sowie aller anderen "privaten" Finanzinstitutionen wäre aber keineswegs eine Enteignung, sondern lediglich eine, von den wahren Eigentümern (wir das Volk) gewollte neue Form der Verwaltung des Volksvermögens.
    Dabei würde Niemandem etwas weggenommen und einem Anderen gegeben, sondern es wäre lediglich ein Paradigmawechsel in der Handhabung der seit langem angehäuften grossen Vermögen die jetzt auf Auszahlung warten.
    Zu diesen Vermögen gehören in oberster Ebene der "Welt-Fond" oder "World-Trust", der zig weitere "Trusts" unter sich hat, wie zum Beispiel den "Vatikan-Trust", den "Russian-Trust", den "French-Trust", den "Japanese-Trust", den "Arab-Trust" und den "Habsburg-Trust", die wiederum "Unter-Trusts" bedienen.

    Ein Trust ist ein Vermögen, das von einer Gruppe von "Trustees" für den oder die Eigentümer (wir das Volk) verwaltet wird. Trustees waren und sind in der Regel gekrönte Häupter oder Präsidenten weltweiter Firmen oder Regierungen. Die Trustees beziehen für ihre Tätigkeit ein angemessenes Honorar, dessen Höhe aber in Dimensionen ausgeartet hat, dass es nach aussenhin den Anschein machen könnte, als wären sie (Trustees) selber die Eigentümer dieser Vermögen!

    Vonwegen – Kein Geld?

    Um eine Vorstellung von der Summe zu bekommen von der wir hier reden, rechnet doch einfach mal auf 6,2 Milliarden Erdenbewohner je 1 Million US-Dollars per Person, mit dieser Rechnung kommt Ihr in den Trilliardenbereich, wir reden aber von Quintillionen – eine Eins mit 51 Nullen dahinter!

    Diese riesigen Vermögen liegen aber nicht einfach so irgendwo herum, sondern arbeiten und vermehren sich und in den meisten Fällen ausserhalb des offiziellen Geldkreislaufs. Die totale Abschaffung der Lohn- und Einkommenssteuer und die Einführung einer einzigen Verbrauchersteuer reichen bei weitem nicht aus das bedingungslose Grundeinkommen für alle zu finanzieren, nur hier allein liegt das dazu benötigte Kapital!

    Das kommende "neue Paradigma" im Finanzwesen (Banking- und Steuersystem), die totale Abschaffung der Lohn- und Einkommenssteuer, die Einführung einer einzigen Verbrauchersteuer sowie die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens für alle wird alle diese riesigen Volksvermögen wieder in den organischen Geldkreislauf zurück führen, das geht aber nur wenn die Banken nicht mehr wie bisher in den Händen von parasitischen "privaten" Trustees liegen, die diese riesigen Vermögen selbstdienend für sich beanspruchen, nur weil sie diese immerhin seit Jahrhunderten verwalten, sondern wenn die Banken wieder das werden was sie eigentlich sein sollten, EIGENTUM DES VOLKES!

  2. >ich würde weiterarbeiten – und wäre dann endlich so abgesichert, dass ich nicht jeden Pfennig mehr umdrehen muß. Ich könnte in Fortbildung investieren und in Ausrüstung, könnte fällige Arbeiten am Haus in Angriff nehmen, Wärmedämmung, Solarenergie… das bleibt alles auf der Strecke, weil ich ohne BGE einfach keinen Pfennig über habe.

  3. >Ich würde weiterarbeiten, weil mir das gefällt und ich ein Grundeinkommen als Minimum betrachte, um die Grundbedürfnisse zu decken. Vielleicht bliebe aufgrund weniger Hektik etwas Zeit, mal mit jemand aus einem Pflegeheim spazieren zu gehen, der wegen Personalmangel um 15 Uhr zu Bett gebracht wird, Kindern gutes Deutsch beizubringen, oder der alten Dame beim Treppenhausputzen behilflich zu sein.

  4. >Ich war in die Krankenpflege,und betreute eine Weile fremde Kinder aus dem ehemaligen Jugoslawien nebst den eigenen,möchte mit Grundeinkommen jetzt weiterfahren mit der Musik/Theater/Parodie.

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