Pola rennt #4 – Das Grundeinkommen ist der Weg in die Knechtschaft, Prof. Reiner Eichenberger
Pola ist auf der Suche nach den besten Argumenten GEGEN ein bedingungsloses Grundeinkommen. Diesmal reist sie an die Zürcher Goldküste und trifft den Wirtschaffswissenschaftler Reiner Eichenberger, Prof. für Finanz- und Wirtschaftspolitik:
Reiner Eichenberger | Das Grundeinkommen ist der Werg zur Knechtschaft (Vimeo)
“Das Grundeinkommen ist nicht befreiend, sondern der Weg in die Knechtschaft.”
Idee, Regie und Schnitt: Pola Elena Rapatt
Kamera: Alice Grinda, Alexander Baumgartner
Produktion: Daniel Häni
Musik: Black Thunder
Folge #1 Lukas Rühli | avenir suisse (Vimeo)
Folge #2 Christoph Mörgeli | Nationalrat SVP (Vimeo)
Folge #3 Beate Kostka | Bundesagentur für Arbeit (Vimeo)
Folge #4: Reiner Eichenberger | Prof. für Finanz- und Wirtschaftspolitik (Vimeo)
Schade, dass Herr Prof. Eigenberger nicht genauer erklärt warum das bedingungslose Grundeinkommen nicht finanzierbar ist. Ich vermisse die gute Diskussion, die er ja befürwortet. “Es geht einfach nicht”, ist keine exakte Antwort. Es lässt nichts offen. Vielmehr versperrt er den Blick, neues Denken zu zulassen. Was wir heute auch wissen, ist ja, dass sich im Laufe der Zeit gewisse Dinge, wie z.B. Schläge sind wichtig für eine gute Erziehung, in Verruf geraten sind. Heute wissen wir, z.B. dass Schläge überhaupt schädlich sind für jedes Individuum.
Ich freue mich auf eine genauere Analyse von Herrn Prof. Eigenberger.
Sehr geehrter Herr Eichenberger
Selbstverständlich ist das BGE finanzierbar. Sie wissen doch ganz genau, dass die Reichen einen Teil ihrer leistungslosen Einnahmen abgeben müssen, damit das Grundeinkommen finanziert werden kann. Ich kann doch nicht meine Maschinen und Roboter täglich arbeiten lassen und dies später als meine eigene Leistung verkaufen. Die 85 reichsten Menschen dieser Welt besitzen die Hälfte des gesamten Weltvermögens. Sie glauben doch nicht im Ernst Herr Eichenberger, dass der kleine Bürger diese inhumane Abzockerei noch lange mittragen möchte ? Falls die Reichen nicht selber zur Einsicht gelangen wollen, dass das Zusammenleben der Menschen ohne den Eigentums-Narzissmus besser funktioniert, dann müssen die Reichen enteignet werden. In den Geschichtsbücher gibt es dazu genügend Beispiele.
Der Eigentums-Narzissmus führt immer zum Krieg. Dort wo die Atomkraftwerke, die Fabriken, die Strassen und die Luxus-Villen stehen, können keine Kartoffeln wachsen. Deshalb brauchen die Kapitalisten externe Rohstoff-Lager in fernen Länder. Zuerst kommt die Schulden-Falle, dann die Privatisierung und zum Schluss der militärische Konflikt.
Ein Zitat von Herrn Eichenberger
# Die Leute würden schon noch arbeiten, aber sie würden nicht mehr das arbeiten, was gesellschaftlich sinnvoll ist. #
( 1 ) Ich kann diese Aussage nur so verstehen, dass Herr Eichenberger seine Mitmenschen scheinbar als Idioten betrachtet.
( 2 ) Wie schrecklich, wenn eine Prostituierte nicht mehr auf den Strich gehen muss.
( 3 ) Wie schrecklich, wenn Kriminelle wegen dem BGE nicht mehr kriminell sein müssen.
( 4 ) Wie schrecklich, wenn ein Obdachloser eine 1 Zimmer Wohnung mieten kann.
( 5 ) Wie schrecklich, wenn sich Menschen wegen dem BGE weiterbilden können.
( 6 ) Wie schrecklich, wenn ein Pillenverkäufer seine Pillen nicht mehr verkaufen muss, weil sie giftig sind und nichts taugen.
( 7 ) Wie schrecklich, wenn aus Zwang Freiheit wird.
( 8 ) … usw.
Es lohnt sich, das Video mit Herrn Eichenberger zu schauen. Erstaunlicherweise gelingt es ihm bei fast jeder Aussage, einen Widerspruch zu konstruieren.