Positives Zeichen aus dem Bundeshaus
Im Zusammenhang mit dem Gedenkanlass für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen hat eine engagierte und betroffene Bürgerin Bundesrätin Simonetta Sommaruga einen offenen Brief geschickt. Normalerweise pflegt der Bundesrat nicht auf offene Briefe zu antworten. Erfreulicherweise hat Frau Sommaruga es diesmal getan: Darin erwähnt sie auch das bedingungslose Grundeinkommen (siehe oben).
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Volksinitiative BackstageIm Backstage-Bereich einer Volksinitiative ist es nicht so glamourös, wie bei einem Konzert der Rolling Stones. Aber man sieht das Räderwerk der gelebten Demokratie. Im Hinblick auf die Einreichung der Initiative im Herbst rückt die Beglaubigung der Unterschriften mehr ins Zentrum.Jede Unterschrift muss auf die entsprechende Gemeinde geschickt und dort geprüft werden. Doppelte oder nicht lesbare Unterschriften fallen leider raus. Da die Gemeinden manchmal einige Wochen für die Beglaubigung benötigen, wollen wir das Gros der Unterschriften am 1. August zusammen haben. Der Projekt-Leiter der Beglaubigung ist Robin Wehrle. Er bewältigt diese enorme Arbeit mit einigen HelferInnen in Zürich. Zusätzliche Hände sind sehr willkommen und melden sich direkt bei rw@bedingungslos.ch. Zum Beispiel wird morgen Samstag den ganzen Tag sortiert und verschickt. |
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Hier drei Beispiele, wo erfolgreich gesammelt werden kann:
Es müssen ja nicht gerade 395 Unterschriften an einem Tag sein – wie dies Robin am 1.Mai in Zürich in einer Wahnsinnsleistung vollbracht hat. Schon ein zusätzliches 50er oder 100er Päckli ist ein wichtiger Beitrag.
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Herzliche Grüsse für das Initiativkomitee
Daniel Straub und Christian Müller |
Noch einen Nachtrag:
Natürlich ist und war nicht nur die Medienberichterstattung zu Themen sozialer Unterstützung sehr oft erbärmlich und schäbig und zeugt von Menschenverachtung und Geiz…
– Bundesrätin Sommaruga zeigt also in ihrer Antwort zum offenen Brief Sympathie für das Anliegen eines BGE. Ob sie aber als Bundesrätin offiziell diese Volksinitiative unterstützt oder nicht, das möchte ich zuerst von ihr selbst gelesen oder gehört haben… Ich glaube es also wirklich (noch) nicht.
Kann man auf die Meinung und Entscheidung von Bundesrätin Sommaruga zu diesem Thema eine Wette eingehen?
Es wäre etwas zu viel in die Antwort von Bundesrätin Sommaruga hineininterpretiert, sie oute sich hier gleich als Befürworterin der BGE-Volksinitiative.
Ein grosser Fortschritt ist aber es schon, dass mal eine Bundesrätin überhaupt das Wort “menschliche Würde” ausspricht!
Die Berichterstattung in Schweizer Medien zu Themen sozialer Unterstützung ist sehr oft erbärmlich und zeugt von Menschenverachtung und Geiz.
Ein Beispiel?
Im Artikel “Wie Empfänger zu ‘Klienten’ werden”, vom 13.04.2013 in der Berner Zeitung “Der Bund”, propagiert der Verfasser im Grunde genommen die Abwertung und Ausgrenzung ganzer Gruppen. Dabei trägt Arthur K. Vogel als Chefredaktor des “Bund” eine besonders hohe soziale Verantwortung.