Die Schweiz und das Grundeinkommen

freitag

 

Der Freitag berichtet über die Schweizer Volksinitiative zum Grundeinkommen:

Die Schweiz und das Grundeinkommen

 

Ausschnitt:

Die Argumente der Gegner sind ein bisschen fantasielos, sie sagen beharrlich, dass eine ordentliche Finanzierung des Grundeinkommens nicht möglich sei. Ob „Avenir Suisse“, der Thinktank der Schweizer Großindustrie, sämtliche Wirtschaftsverbände, die Volkspartei von Christoph Blocher – bei allen klingt es gleich: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Außerdem schlägt in diesen Kreisen die calvinistisch-zwinglianische Arbeitsmoral durch: Man vertritt die Auffassung, dass sich bei einem Grundeinkommen mindestens die Hälfte der Bevölkerung auf die faule Haut legen würde.

Ich bin voll und ganz für dieses Grundeinkommen: Selbstverständlich lege ich mich auch mit diesem Einkommen nicht ins Bett, sondern arbeite, finanziell abgesichert, weiter. Ich werde sogar sehr gerne arbeiten, weil mir manche textliche Erniedrigung zum Geldverdienen erspart bliebe und ich auch wieder im Stande wäre, wertvolle Gratisarbeit zu leisten.

Comments

  1. Mehr als 90% aller Millionäre in der Schweiz gehen jeden Tag arbeiten. Obwohl sie nicht mehr auf Arbeit angewiesen sind und obwohl sie in Saus und Braus ihre Freizeit geniessen könnten.
    Somit wäre das Argument widerlegt, dass mehr als 50% der Arbeitnehmer mit Grundeinkommen nicht mehr arbeiten würden. Dieses Argument der Macht-Elite ist fadenscheinig, fantasielos, menschenverachtend und stigmatisierend. Die Motive für solche Lügen sind ebenfalls bekannt: die Anzahl der Bewerber auf dem Arbeitsmarkt wird mit dem Grundeinkommen etwas rückläufig sein. Dadurch können Löhne nicht mehr so einfach gedrückt werden.

    Die Macht-Elite wird niemals freiwillig ihre Macht abgeben wollen. Deshalb sind von dieser Elite kaum vernünftige Argumente zu erwarten. Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat es für die Ausbeutung von Menschen plausible oder vernünftige Argumente gegeben.

  2. Ingenieure, die Maschinen und Roboter entwickeln, sind Existenz-Vernichter. Sie machen immer mehr Menschen in der Arbeitswelt überflüssig. Man muss jedoch nur das Grundeinkommen einführen, und aus Existenz-Vernichter werden auf einmal kreative Mitarbeiter.

    Natürlich muss die Existenz-Vernichtung nicht zwangsläufig in der Schweiz stattfinden. Die Macht-Elite fördert deshalb ständig die Globalisierung. Armut, Elend und Existenz-Vernichtung können dann zum grossen Teil ins Ausland ausgelagert werden. Viele Stimmbürger sind wegen dieser Auslagerung dann nicht mehr in der Lage, die tatsächlichen Auswirkungen von fantasieloser Politik genau zu erkennen.

    Die Macht-Elite macht aus der Arbeitswelt einen Standort des Verbrechens. Durch die Erpressbarkeit der Arbeitnehmer kann sich die Macht-Elite einen Reichtum erpressen. Natürlich spreche ich hier nur von einem materiellen Reichtum. Die seelische Armut, die sich hinter diesem materiellen Reichtum versteckt, könnte nicht erbärmlicher sein. Deshalb wird die Macht-Elite das bedingungslose Grundeinkommen bekämpfen.

    Es ist klar, dass die Schweiz eine Armee braucht. Fantasielose Politik mündet immer in destruktive oder kriegerische Konflikte.

    Das Grundeinkommen schafft Frieden und macht aus der Arbeitswelt einen Standort der Kreativität.

    • JA. Wenn Sie als Auslandscheizerin die Abstimmungsunterlagen jeweils bekommen. Dann können sie den Unterschriftenbogen ausfüllen mit der Adresse ihres Auslandwohortes und die Gemeinde angeben, von der sie die Abstimmungsunterkagen erhalten. Beste Grüsse, Daniel Häni

      http://bedingungslos.ch/index.php?id=81

      • Ich bin auch Auslandschweizerin. Um die Abstimmungsunterlagen zu bekommen musst du dich bei der nächsten schweizer Botschaft anmelden. Am besten mal anrufen, dann können Sie genau sagen, was sie brauchen.

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