Mehr Geld? Nein. Bedingungslos!

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Comments

  1. Manche Löhne werden sinken, andere nicht, die Preise für Arbeitszeit werden neu verhandelt werden müssen.

    Zum einen:
    Gerade beim obigem Beispiel bedenke man: Auch jetzt wird gerade ein Lehrergehalt nicht “erwirtschaftet”, sondern die Gesellschaft muß es aufbringen. Genauso wie Gehälter für Kranken- oder Altenpflege oder Polizei.
    Ihre Höhe richtet sich schon jetzt nicht danach, was mit dieser Arbeit “geleistet” wird, sondern danach, was die die Angestellten und ihre Arbeitgeber aushandeln.

    Zum anderen:
    Wie viele Menschen könnten von der Hälfte ihres Gehalts existieren und gehen trotzdem nicht nur halbtags arbeiten?
    Möglichwerweise würde obige Lehrerin sagen, für 5000.- zusätzlich möchte sie nicht 100% arbeiten, lieber nur 50% für 2500.- (gesamt 5000)
    Wenn es aber keine Halbtagsstelle gibt?
    Weil die Schulbehörde sagt, ganz oder gar nicht, sie müsse ja nicht arbeiten?
    Dann muß verhandelt werden.

    Meiner Meinung nach ist das die Chance des BGE, dass man über den Wert von Arbeitszeit ganz neu verhandeln muss!
    Gerade über die, die keinen “wirtschaftlichen” Nutzen haben, aber für die Gesellschaft unverzichtbar sind.

  2. Guten Tag

    Ich glaube ich habe endlich meinen Lebenssinn gefunden! Mein Lebenssinn soll sein, den Grundeinkommensbefürwortern kräftig die Suppe zu versalzen, die sich schon ihres Sieges sicher gewägt haben. Ich werde kämpfen, kämpfen gegen eine gefährlich-sozialistische Idee. Ich werde kämpfen gegen ein soziales Experiment, dessen Ausgang durch die Natur des homo oeconomicus schon vorbestimmt ist. Ich werde mich bis zur Abstimmung immer wieder melden und gegen das Grundeinkommen anschreiben. Gehen wir es an!

    Die obige Grafik ist etwas, was der modernen Mikoökonomik un dadurch der Natur des Menschen wiederspricht: Im konkreten Zahlenbeispiel heisst das, dass ein Mensch der heute 7500 CHF verdient in Zukunft 100% arbeiten wird für 5000 CHF: OK: schon das kann stark bezweifelt werden (Die wenigsten Menschen in der Schweiz verdienen heute für 100% Erwerbsarbeit 7500 CHF oder mehr). Wie sieht es aber unter diesen 7500 CHF aus? Sagen wir jemand verdient heute 3800 CHF. Wird derjenige neu für nur noch 1300 CHF 100% arbeiten wollen? Ich glaube nicht, und ebensowenig glauben das die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer. Das zum Thema “Weiter arbeiten” unter der Bedinung, dass die Löhne überhaupt um genau den Betrag des Grundeinkommens sinken werden. Werden die Löhne aber sinken, und werden sie genau um diese 2500 CHF absinken?

    Die makroökonomischen Faktoren, warum dies der Fall sein sollte, liegen im Dunkeln. Es liegt überhaupt nicht auf der Hand, dass die Löhne überhaupt sinken sollten. Vielleicht werden sie auch gleich bleiben und das allgemeine Preisniveau erhöht sich einfach. Zu dem kommen die komplizierten Verflechtungen mit dem Ausland, das in der Theorielehre der internationalen Ökonomie beschrieben wird. Rohstoffe werden importiert, hier weiter verarbeitet und wieder exportiert, oder manchmal umgekehrt. Wie die Lage in der offenen Volkswirtschaft mit Grundeinkommen aussieht ist noch nicht einmal durchgerechnet worden. Ein Anzeichen dafür, dass seriöse Ökonomen das Grundeinkommen als so unmöglich erachten, dass sie sich gar nicht auf die Modellentwicklung zur Gegenargumentation einlassen.

    Selbst gegeben, dass die Löhne sinken werden, ist nicht klar, dass sie genau um exakt die 2500 CHF zurückgehen, die der Staat abschöpft und dann wieder zurückgibt. Dies ist ein komplizierter makroökonomischer Mechanismus der in der ökonomischen Lehre der öffentlichen Finanzwissenschaft gelehrt und erforscht wird. Auch hier existieren nur marginal wenig Rechnungen und Modelle von seriösen Ökonomen. Also auch die Finanzwissenschaftler nehmen das Grundeinkommen nicht ernst, ansonsten gäbe es sicher eine Fülle von möglichen Modellen und Rechnungen.

    Noch eine Randbemerkung zu den “Modellen” von Gesellschaftwissenschaftlern, Soziologen und Philosophen: Diese Modelle stehen wie isolierte Leuchttürme in der Sozialwissenschaften: sie sind nicht verankert in einen gut gestützten Korpus von Modellen und Rechnungen, von denen wir schon wissen, dass sie sinnvoll sind, wie die Ökonomie das tut. Zudem sind sehr wenige von diesen “Modellen” quantitativ verankert, was zumeist auf die beschränkten quantitativen Kenntnisse von Philosophen und Soziologen zurück zu führen sind. Glauben sie mir: die Ökonomie ist die Wissenschaft, welche sich mit diesen Fragen beschäftigt und wenn die Ökonomie darüber schweigt, dann müssen es auch die anderen Wissenschaften tun.

    Bleibt noch die Philosophie, die “alles darf”. Theoretisch richtig, doch orientieren sich ernstzunehmende (akademische) Philosophen stark an den realen Wissenschaften, so auch der Ökonomie und wiedersprechen nicht den Einzelwissenschaften, sondern schaffen einen Rahmen, in dem die Wissenschaften logisch situiert sind.

    Kommen wir wieder auf die Ausgangsfrage zu sprechen: Diejenige Wissenschaft, die Aussagen darüber machen kann, was ist, nämlich die Wirtschaftswissenschaft, erachtet das Grundeinkommen als realitätsfremde Idee. So wenig wie wir in Szenarien in denen Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat von realer Geschichtswissenschaft sprechen können, so wenig kann Grundeinkommen als real existierendes ökonomisches Modell vorgeschlagen werden.

    • Ist ja toll und schön, dass Sie Ihren Lebenssinn gefunden haben. Dann packen Sie mal das Salz aus.
      Ihnen ist aber schon klar, dass Sie ein rückständiger und verbohrter Mensch sind, wenn Sie ein solches Projekt behindern wollen, dazu noch von “Suppe versalzen” sprechen?
      Wegen rückständigen Menschen wie Ihnen gibt es Kriege und Zwistigkeiten.
      Sie wären gut in den 50er Jahren ( MC Carthy- Ära ) aufgehoben. Wie kann man nur so stocksteif- unbeweglich sein, wie Sie ? Ich wünsche Ihnen natürlich keinen Erfolg, dieser wird durch dumme und dummschlau- redende Menschen wie Sie zum Glück nicht behindert werden. Denn der Mensch, im Gegensatz zu Ihnen, wird sich weiterentwickeln und die Grenzen eines Denkens wie das Ihre weit hinter sich lassen.
      Sie hören sich an wie ein alter, verbohrter Rentner, der selber äusserst unzufrieden ist und nur Befriedigung daraus schöpfen kann, dass es anderen schlechter geht, als Ihnen selbst. Am besten bleibt also Alles, nach Ihrer Meinung, wie es ist? Oder am besten, es wird wie “früher”, in der guten alten ( aber nun einmal vergangenen) Zeit. Nur nichts ändern.
      Überlegen Sie einmal und reflektieren Sie sich selbst, falls Sie dazu in der Lage sind.
      Passen Sie aber auf, dass Sie nicht als ( noch mehr ) verhärmter und boshaftiger Mensch enden, wenn Sie merken, dass man gegen den Fortschritt nicht gegenankommt und Ihr Bemühen gegen eine bessere Welt im Sande verpufft. Sie braucht nämlich niemand. Jedenfalls nicht für eine bessere Welt.

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