Grundeinkommen: Titelgeschichte in der Winterthurer Zeitung
Die Winterthurer Zeitung vom 18. April widmet ihre Titelgeschichte dem Grundeinkommen. Fredy Kradolfer sprach mit den zwei Winterthurern Grundeinkommens-Repräsentanten Johannes Pietsch und Robin Wehrle:
Link zum Online-Archiv der Winterthurer Zeitung
Auszug:
Wenig anfangen kann Pietsch mit dem Vorwurf, das bedingungslose Grundeinkommen entspringe «linkem » Gedankengut. «Das Gegenteil ist der Fall», sagt er. «Das Grundeinkommen macht die Menschen frei und vom Staat unabhängig – das ist doch ein urliberaler Ansatz». Überrascht ist er nicht, dass der Idee teilweise mit oberflächlichen und pauschalisierenden Urteilen entgegengetreten wird. «Wir stellen aber fest, dass eigentlich nur Menschen, die die Materie überhaupt nicht studiert haben, so reagieren. » Natürlich werde nicht jeder, der sich ernsthaft mit der Idee befasst, damit gleich zum flammenden Befürworter. «Aber der Vorwurf, es handle sich um ein nicht ernst zu nehmende Utopie, kommt dann nicht mehr.» Auch Robin Wehrle hat seine eigene Sicht zum Thema Utopie: «Utopie wäre doch, zu glauben, dass unser jetziges System mit den immer weiter verzweigten, immer komplizierter werdenden und finanziell aus dem Ruder laufenden Sozialwerken noch lange überlebensfähig ist.» Das sei eben eine der Einsichten, die man erst gewänne mit der vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema.
Webseite der lokalen Grundeinkommens-Gruppe
Dimension Grundeinkommen
Ein freundliches Hallo über den Rhein,
ich habe Eure Seite nach “Thomas Straubhaar” durchsucht, bin fündig geworden, allerdings sind die Einträge 5 Jahre alt.
Gut, die Machbarkeitsstudie von Thomas Straubhaar, Hamburgisches WeltWirtschafts Institut ist ja etwas älter, und auf Deutschland bezogen. Und Thomas Straubhaar ist ja kein Träumer, sondern anerkannter Wirtschaftswissenschaftler, ich verlinke mal direkt auf die Uni Hamburg, erst die Vollkost:
http://hup.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/2008/69/pdf/HamburgUP_HWWI_01_Grundeinkommen.pdf
verkürzt:
http://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Leistungen/Gutachten/Grundeinkommen-Studie.pdf
Es ist zwar viel zu Lesen für die “geht nicht – gibt’s nicht – Fraktion”, aber der Stoff ist doch _das_ Argument für ein BGE.
gruezi, der Peter