Wie überzeugt man die Leute vom bedingungslosen Grundeinkommen?

Liebe VisionärInnen

Vor ein paar Monaten haben wir den Schriftsteller Adolf Muschg gefragt, wie man beim Unterschriften-Sammeln die Leute wohl am besten vom Grundeinkommen überzeugt. Er antwortete, das könne man nicht, man könne lediglich die Idee Grundeinkommen wie ein Geschenk anbieten. Diejenigen, die davon berührt seien, würden unterschreiben. Bisher haben das 25’003 Menschen getan.

Wir schätzen, dass es in der Schweiz ungefähr 500’000 Menschen gibt, die vom Grundeinkommen gehört haben und bereit sind, zu unterschreiben. Es ist unsere Aufgabe 120’000 von ihnen mit einem Bogen zu erreichen. So kann man sich zum Sammeln auf die Strasse begeben auf der Suche nach diesen Menschen. Denn wenn man sammeln geht und sich vornimmt, alle zu überzeugen, wird man enttäuscht. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine verrückte Idee. Aber die richtige.


Hier sind schon Leute am Unterschriften Sammeln – kommst du auch?

Baden

Samstag, 8. September, 12:00 – 16:00, Unterführung zw. Rest. Gotthard und Merker ArealBern
Samstag, 1. September, 08:30 – 11:30, Märit Münstergasse
Donnerstag, 6. September, 18:00 – 20:00, Heiliggeistkirche
Samstag, 8. September, 08:30 – 11:30, Märit MünstergasseGenf
Samstag, 1. September, 10:00 – 20:00, Quartier de la jonction, Rue Gourgas
Sonntag, 2. September, 10:00 – 20:00, Quartier de la jonction, Rue Gourgas
Samstag, 8. September, 10:00 – 20:00, Ecole de l’Europe au Charmilles, Avenue d’Aïre, 42
Sonntag, 9. September, 10:00 – 20:00, Ecole de l’Europe au Charmilles, Avenue d’Aïre, 42Wattwil
Samstag, 8. September, 09:00 – 13:00, Bräkerplatz/Bahnhofstrasse

Winterthur
Samstag, 1. September, 10:00 – 13:30, Treffpunkt Tibits
Samstag, 8. September, 10:00 – 13:30, Treffpunkt Tibits

Zürich
Freitag, 31. August, 17:30 – 20:00, Haupteingang Theaterspektakel
Samstag, 1. September, 11:00 – 14:00, Central
Dienstag, 4. September, 09:30 – 12:30, Bürkliplatz (Treffpunkt beim grossen Brunnen)
Sonntag, 9. September, 11:00 – 14:00, Limmatplatz

Weitere Sammeldaten findest du unter www.bedingungslos.ch/kalender oder bei der Sammler-Facebookgruppe. Bitte dazustossen und mitsammeln. Unterschriftenbogen können hier bestellt werden.

 


«Ich werde vor den Abstimmungslokalen Unterschriften sammeln»

Was der ehemalige Bundesratssprecher Oswald Sigg übers Grundeinkommen denkt, und weshalb für ihn der Sonntag, 23. September ein wichtiger Tag ist.

Sammelinfo: Oswald Sigg, weshalb engagierst du dich im Initiativkomitee fürs bedingungslose Grundeinkommen?

Oswald Sigg: Weil ich überzeugt bin, dass das Grundeinkommen vieles verändern wird – insbesondere in der Arbeitswelt. Heute sind die Allermeisten gezwungen, ein Erwerbseinkommen zu erzielen. Das bedingungslose Grundeinkommen befreit die Menschen von diesem ökonomischen Zwang.

Sammelinfo: Für dieses Ziel gäbe es vielleicht auch andere Wege als die Volksinitiative.

Oswald Sigg: Ich bin ein grosser Anhänger der direkten Demokratie. Die Volksinitiative ist der Kern der Demokratie. Zudem erachte ich das Unterschriften Sammeln – und die Gespräche dabei – als die spannendste politische Aktivität überhaupt.

Sammelinfo: Wo funktioniert das Sammeln am besten?

Oswald Sigg: In den sechziger Jahren war ich erstmals an einer Volksinitiative direkt beteiligt. Damals sammelten wir einen Grossteil der Unterschriften an den Abstimmungssonntagen. Auch wenn man heute brieflich abstimmen kann, funktioniert das Sammeln vor den Stimmlokalen noch immer hervorragend! Ich jedenfalls werde am Sonntag, 23. September ausgerüstet mit Unterschriftenbogen und Kugelschreiber vor Berns Wahlurnen ziehen.


Herzliche Grüsse,
für das Initiativkomitee
Daniel Straub & Christian Müller

Comments

  1. „Vor ein paar Monaten haben wir den Schriftsteller Adolf Muschg gefragt, wie man beim Unterschriften-Sammeln die Leute wohl am besten vom Grundeinkommen überzeugt. Er antwortete, das könne man nicht, man könne lediglich die Idee Grundeinkommen wie ein Geschenk anbieten. Diejenigen, die davon berührt seien, würden unterschreiben. Bisher haben das 25’003 Menschen getan.“

    Sehe ich genau so. Eine gesunde Einstellung für das politische Gespräch im öffentlichen Raum. Auch wenn man Unterschriften für eine poltische Forderung sammeln möchte, ist es mitunter kontraproduktiv, zu versuchen, andere Leute von seinem Standpunkt zu überzeugen – stattdessen hilft es der Sache mehr, seine Idee so zu präsentieren, dass sie aus sich heraus eine Sogwirkung entfaltet. Dann wenden sich die Leute auch nicht so oft genervt ab, sondern finden die Idee selbst so interessant, dass sie sich damit weiter beschäftigen möchten (oder sogar eigenständig fragen: „Wo kann man denn bei euch unterschreiben …?“).

    Die dazu passende Aktionsform, bei der man das eigene Anliegen mit seinen Mitmenschen auf Augenhöhe diskutieren kann:
    http://www.nafroth.com/bodenzeitung.html

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