Die Latte-Macchiato-These
Nur was man versteht, kann man ändern!
Im Neuen Buch Die Welt erklärt in drei Strichen der beiden Erfolgsautoren Mikael Krogerus und Roland Tschäppert wird das Grundeinkommen thematisiert und die Latte-Macchiato-These erklärt:
Das Grundeinkommen-Modell und die Latte-Macchiato-These
(PDF 3 Seiten, 6.2 MB)
Die beiden Autoren bezeichnen das Grundeinkommen als “streitbares wie faszinierendes Konzept, das auf dem Grundsatz beruht, dass man jene, die arbeiten wollen, nicht hindern soll, und jene, die nicht arbeiten wollen, nicht zwingen kann.”
Das Buch können sie hier bestellen:
Kein&Aber
Eine weitere Grafik im Buch zeigt das heutige System im Vergleich mit dem Grundeinkommen-System.
Der schweiz geht es momentan noch zu gut für grosse veränderungen. Vielleicht funktionierts in ein paar jahren wenn die angst vor dem abgrund nicht mehr zu gross ist weil der abgrund sowieso bald vor der türe steht. Den jetzigen standard werden wir nicht mehr lange halten können. Ob ich arbeiten werde, wenn ich geld ohne gegenleistung erhalte? Wie sich jedoch die freiheit auf unsere nachkommen auswirkt, kann man nicht vorhersagen. Wobei heute viele junge leute trotz anreiz auf geld keinw lust auf arbeit haben. Fragt sich warum..? Weil wir nur noch funktionnieren..
Ich denke 2500Fr für Jeden und jede andere soziale Vorsorge fällt weg ,irgendwie geht das bei auf wer kann in der Schweiz von 2500Fr leben ich gehe von einer alleinstehenden Person aus nicht von einer Familie pro Kopf Rechnung ,oder sollen wieder nur diese die am meisten Kinder aufstellen durch Kinderproduktion mehr Geld erhalten es gab mal eine Zeit das solche Leute nur mit der Kinderzulagen leben konnten , ich frage mich nur was eigentlich angestrebt wird.
Ich glaube auch immer weniger das dieses Grundeinkommen eingeführt wird es hängen eben zuviel reguläre Arbeitsplätze daran die RAV die IV die Soz Bürokratie all diese Leute die dort herrschen die kann man nicht abschaffen man sollte dehnen eher besser auf die Finger schauen und die Auszahlungen nach der Teuerung in der Schweiz anpassen damit diese Menschen die keine Arbeit mehr bekommen abgesichert sind und trotzdem leben können ,und die Sozialgelder nicht für Subventionen der Stiftungen wie GEWA oder JCP Job Coach Placement zum Fenster raus geschmissen werden der 2.Arbeitsmarkt sollte abgschaft werden und jede Arbeit nach Schweizer Teuerung angepasst entlöhnt werden jeder Ausländer der in der Schweiz eine Arbeit macht soll den gleichen Lohn erhalten wie ein Schweizer dann ist Schluss mit billig Arbeiter aus dem Ausland sondern gleicher Lohn die Firmen sollte man strenger kontrollieren was dort arbeitet und zu welchen Bedingungen und solche Leute die Sklavenhalten sofort bestraft werden ich glaube da muss man ansetzen Wirtschaftsbetrug dehn die Unternehmer und Ökoname noch unterstützen soll mal bekämpft werden weil so kann sicher kaum weiter gehen es gibt genug Arme in der Schweiz warum unsere Politiker viele Gelder ins Ausland verschenken um nach Aussen zu glänzen aber in eigenen Land Menschen unter Existenzminimum halten und ausbeuten irgendwie geht das nicht auf ,es wird viel diskutiert die Schlipsträger haben Angst das es eine Änderung gibt weil es diese unbedingt braucht so geht’s nicht weiter zumindest nicht mehr lange wie es bis jetzt schon so gelaufen ist keine 10 Jahre mehr von 50 Jahren brauchen wir nicht zu träumen diese wird es nicht mehr geben.
Liebe Fantasten!
Tolle Idee! Läuft aber gleich auf Grund. Was Sie bei dem ganzen Konstrukt vergessen, ist der Mensch an sich. Er ist grundsätzlich mal träge. Nur entsprechende Anreize bringen ihn dazu, überhaupt etwas zu tun.
Und: was ist, wenn ich pensioniert werde? Lebe ich dann von den 2’500 Franken?
Lieber Roberto B.
Du hast recht….es ist wirklich eine tolle Idee! In dieser Idee wird der Mensch nicht vergessen sondern eben in den Mittelpunkt gestellt. Dein Menschenbild (ohne Anreiz = Faul) stimmt für etwa 10% der heutigen Gesellschaft. Für die meisten anderen ist eine sinnvolle, geschätzte und anerkannte Arbeit viel wert-voller als nur der Anreiz durch Geld und Lohn. Heute wird eine Arbeit als wichtig eingestuft, wenn derjenige der sie ausführt viel Lohn/Einkommen dafür bekommt. Arbeit die keine direkte Wertschöpfung (Geldvermehrung) für einen Dritten generiert, wird nicht genügend (bis gar nicht) bezahlt und somit als “nicht wichtig” deklassiert. Frage: Ist das System, so wie es jetzt ist, moralisch vertretbar?
Es wird so enorm viel Freiwilligenarbeit getätigt, was deine Aussage schon mal ziemlich in Frage stellt. Die soziale und freiwillige Arbeit die heute verrichtet wird ist für uns Menschen viel wertvoller als jeder Job der mit einem hohen Lohn gerechtfertigt wird.
Wenn 2500.- pro Monat für dich zu wenig ist (wie vermutlich für 85% aller Menschen) bleibt der Anreiz zur Lohn-Arbeit und mehr Geld verdienen bestehen. Somit kannst du dir auch was sparen damit du deine Pensionierung auch nach deinen Ansprüchen gestalten kannst. Mit dem Grundeinkommen werden Arbeiten gewürdigt die essentiell sind für unsere Gesellschaft (Kinder erziehen, Pflege der eigenen Eltern, würdiges Leben für Menschen die durch das soziale Netz gefallen sind, Zugang zu Bildung etc.).
Wie du schon gesagt hast: Eine wirklich tolle Idee! 😉
Finde ich seit Jahren mal einen Vernünftigen vorschlag. Den so wie jetzt kann es ja auch nicht weiter gehen. Die Schweiz als vorreiter zu etwas grossem.
Ich bin generell dafür, dass auch noch alle gleich eine Wohnung erhalten und natürlich auch ein Ferienhaus. Man hätte die Wahl zwischen dem Tessin und den Bergen, je nach bedarf. Als weitere Schritte sehe ich auch, dass jeder zumindest einen 3er BMW waren soll, alles andere ist völlig unmenschlich. Ich finde dies überhaupt nicht naiv, Arbeit ist sowieso unmenschlich und dieses System wird bestimmt nicht ausgenutzt. Unserer jetziges System ist so komisch, wieso muss ich überhaupt arbeiten wenn mir der Staat doch alles zahlen kann? Der hat sowieso viel Geld, und falls es nicht reicht kann man es ja von den reichen holen, die haben ja auch nie gearbeitet. Ich freue mich schon wenn wir alle unsere Wochentage mit Fernsehschauen verbringen und der Wirtschaft beträchtliches damit beitragen. Lang lebe die Schweiz, mit Faulheit und Staatsgeld hinein ins nächste Jahrtausend. See you in se Tessin!
Ob die Finanzierung nun etwas teurer wird als die jetzige Bürokratie oder vielleicht sogar eingespart werden kann, ist eigentlich egal, Systemwechsel lassen sich durchaus überstehen (ich stamme aus der DDR, weiß also, wovon ich rede). Selbst wenn man meine Meinung, dass das GE gerechter ist als alles bisher Dagewesene, nicht teilt, darf man eines nicht vergessen: Das GE würde einige der großen gesellschaftlichen Probleme lösen, als da z.B. die Demografiefrage wäre. Zwar wird immer behauptet, die Zahl der Kinder hinge am wenigsten an den Finanzen und es wird ja ach so viel für Familien aufgewendet, aber das stimmt so einfach nicht. Mit steigender Kinderzahl sinkt das Einkommen, denn irgendwer muss sich ja kümmern, nicht nur um die direkte Kinderpflege, sondern auch um die Hauswirtschaft, die ab einer gewissen Größe pensionsartige Dimensionen annimmt – nur dass man das Geld für den Betrieb derselben nicht von den Gästen bekommt, sondern mit weiteren Jobs selber verdienen muss – fragt sich nur wann. Es hat nichts mit Rückschrittlichkeit zu tun, wenn Eltern beiderlei Geschlechts Zeit für Haushalt und Kinder brauchen, sich diese auch nehmen und diesen Job ordentlich machen – und das geht nicht ohne Geld und das gibt es bis jetzt nicht so richtig ohne Arbeit oder Demütigungen und so bescheidet man sich eben mit ein oder zwei Sprößlingen – meistens. Was aber, wenn noch ein Kind nicht das Ende der Welt ist? Wenn eine größere Wohnung, ein größeres Auto genauso wenig ein Problem wären wie ein Berufsausstieg, bis sich alles wieder eingeschaukelt hat? Kein Elter später an mangelnden Rentenpunkten krachen geht und damit noch bestraft wird für die Leistung der Kindererziehung, wofür der Staat ruhig etwas ausgeben kann, es nützt ja! Da wäre … vieles anders.
Ich habe vor ziemlich langer Zeit die Beschreibung einer weiteren Möglichkeit zur Finanzierung des Bedingungslosen Grundeinkommens gelesen.
Da wurde vorgeschlagen, auf jeden Roboter, der einen menschlichen Arbeiter ersetzt, Steuern zu erheben.
Diese Steuereinnahmen werden dann an die Bevölkerung verteilt.
Ich finde auch dies einen interessanten Ansatz.
Es werden ja immer mehr Arbeiter mit Robotern ersetzt.
Die Arbeiter haben dann kein Einkommen mehr und die Firmen verdienen mehr, weil sie sich das Gehalt des ersetzten Arbeiters sparen. Da könnte man sich schon überlegen, da mal einen Ausgleich zu schaffen.
guter ansatz, hatte ein sozialminister schon einmal in österreich (http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Dallinger) in den 80iger jahren. problem ist umsetzung. die die das koennten, wollen das nicht. vielleicht geht das in der schweiz mit dem system der initiativen.
Ist es nicht so, dass wir alle Angst vor Veränderungen haben?
Woher kommt diese Angst? Die Argumente gegen das Grundeinkommen sind erst einmal verständlich, aber sie sind m.M.n. primär angstgesteuert. Getrieben von der Angst materielle Verluste hinnehmen zu müssen, bis hin zur Armut. Diese Angst ist elementar und physisch wahrnehmbar und ist ernst zu nehmen. Es ist die Angst hungern zu müssen. Evolutionär steckt sie aus guten Gründen in der Tiefe unseres Bewusstseins.
Wir alle haben diese natürliche Angst ausgeweitet auf andere Bedürfnisse wie z.B. auf Hunger nach sozialer Anerkennung, oder nach Konsum als Mittel zur Selbstbefriedigung. Wer Familie hat, weitet diese Ängste auch auf seine Nächsten aus und dehnt seinen Erwartungshorizont auf die Lebensspanne seiner Kinder aus. Die Gegner des Grundeinkommens einfach als Besitzstandswahrer zu abzustempeln ist deshalb zu einfach.
Jene, die vermeintlich etwas zu verlieren haben, werden also dem Grundeinkommen negativ gegenüberstehen. Nur jene die sich etwas davon zu gewinnen versprechen werden dafür sein.
Die entscheidende Frage ist, was es zu gewinnen oder zu verlieren gibt. Die bittere aber sehr wahrscheinliche Wahrheit (?) ist, dass die Reichen von ihrem materiellen Besitz etwas verlieren werden. Gewinnen werden jene, die nicht des Geldes wegen arbeiten, sondern der Erfüllung wegen – jene, denen die Zeit mit Kindern, Freunden, Geschäftspartnern, einer erfüllenden Tätigkeit, Arbeitskollegen, Selbstgemachtem, einem sozialen Umfeld, Lob und Anerkennung wichtiger sind als wachsende Rentenbescheide, Gehaltsabrechnungen, Mittelklasselimousinen oder Weltreisen.
Die Anzahl derer die sich von materieller Anerkennung lossagen wächst, aber sie wächst langsam. Die anderen haben aus guten Gründen Angst.
Wer die Gesellschaft dermaßen umkrempeln will, muss auch die Mehrheit der Ängstlichen mitnehmen und auf ihre Fragen gute Antworten finden.
Mit ein paar einfachen abstrakten Ideen wird es nicht getan sein – wir benötigen tiefgreifende, detailreiche und fundierte Antworten.
Ich finde euer nachhaltiges Bemühen für mehr Aufklärung und Information fabelhaft! Dickes Lob! 🙂
Schöne Diagramme, die die Leute “einschüchtern” sollen. Es wird der Eindruck erweckt, so würde “gezeigt”, weshalb die Preise gleich blieben, wenn mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer ein Auszahlen eines Grundeinkommens finanziert werden müsste (z.B. auch an viele, die heute weder Lohnarbeit leisten noch Sozialleistungen beziehen). Das wird aber nicht “gezeigt”, sondern ganz einfach behauptet, und die Berechnungen, die es gab, zeigten nur, dass die unsozialen Modelle von rechts (Bürgergeld von Althaus etc.) mit deutlich höheren Steuern finanzierbar sind. Für die etwas weniger unsozialen Modelle mit einem höheren Grundeinkommen gibt es eine riesige Lücke. Ausserdem gehen diese Modelle ja immer davon aus, dass etwa gleich viele Leute erwerbstätig sind wie heute, sonst bricht die Finanzierung sowieso zusammen (das ist schon recht verlogen, man feiert das Grundeinkommen als “Befreiung von der Erwerbsarbeit”, aber damit es finanziert werden kann, muss die grosse Mehrheit der Bevölkerung einer Erwerbsarbeit nachgehen, um eine kleine Minderheit zu befreien). In einem gewissen Ausmass würden die Lohnkosten mit dem Grundeinkommen sinken, aber es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass der dargestellte Anteil in der Latte-Macchiato-Grafik genügen würde, um das Grundeinkommen finanzieren zu können. Aber die Befürworter hoffen wohl, die Pseudo-Autorität einer Grafik würde die Leute genügend abschrecken und man könne behaupten, diejenigen, welche die Behauptung nicht einfach glauben, würden “nicht genug weit denken” oder seien “in altem Denken verhaftet”… Aber allzu viele Leute werden auf diese Pseudo-Autorität, mit der unglaubwürdige Behauptungen als Tatsachen hingestellt werden, nicht hereinfallen.
So schön und verlockend eine solche Idee auch tönen mag, mal abgesehen von der Frage der Finanzierbarkeit, stösst doch das Ganze in eine Richtung, mehr Staat und nochmals mehr Staat. Mehr Staat heisst auch mehr Kontrolle des Einzelnen, wirklich nicht was ich mir wünsche für die Zukunft. Umverteilungen jeglicher Art bringen immer auch Bürokratie mit sich, die grundsätzlich einmal einen Haufen Geld kostet ohne oekonomisch etwas zu produzieren. Tja mal schauen ob sich die Leute von dieser Idee überzeugen lassen, ich hoffe nicht.
@ Herbert
Genau das ist schade, dass die Leute die Essenz der Idee nicht verstehen wollen. Grundeinkommen heisst weniger Staat. Die Sklaverei (Sozialhilfe mit Sozialhilfe-Detektiven) kann abgeschafft werden. D.h. das ganze Sozialamt wird es nicht mehr brauchen, auch die Arbeitslosigkeitsversicherung gibt es nicht mehr. Wer über die 2500.- versichert werden will, kann das privat machen. Der ganze Staatsapparat wird schlanker.
Um das Vorhaben zu Finanzieren, müsse die aktuelle Mehrwertsteuer von 8% auf 20% erhöht werden, heisst es. Damit käme der Mwst.-Satz der Schweiz auf EU-Durchschnitt zu liegen. Ein Blick dorthin zeigt: Die Hinterziehung der Mwst. bei so einem hohen Satz ist überall hoch, in Italien liegt sie bei über 30%! Möglich, dass in der disziplinierteren Schweiz die Hinterziehungsrate nicht gleich hoch ausfallen würde. Zweifellos sänke aber die Zahlungsmoral. Denn ob ich für einen Umbau 10 000 oder 12 000 Franken bezahle (Mwst.Satz 20%) macht einen Unterschied. Bei 10 000 oder 10 800 Franken (CH-Satz 8%) nimmt einer das Risiko, ein Steuersünder zu werden, weniger auf sich. Neben den Ausgaben für das Grundeinkommen müssten noch ein schöner Teil an hinterzogenen Mwst.-Beträgen miteinberechnet werden. Da wir die Sache dann doch sehr teuer.
Der Initiative liegen zwar einige interessante Gedanken zugrunde, im Kern ist sie aber eben doch unausgegoren.
Naja 8% auf 20% sieht für Sie schlimm aus, aber AHV und Soz. Leistungsabzug abzüge für Dich im Lohn fällt ja auch weg UND du erhälst 2500.- und dies ist weit mehr als die 2000.- die es nach deiner Rechnung macht 😉
Wenn es so einfach wäre… offensichtlich sind die elementarsten Rechnungen noch nicht mal gemacht worden – und wo die Finanzierung nicht geregelt ist gibt es auch kein Grundeinkommen.
Abgesehen davon erhöht sich meine Freiheit nicht, nur weil ich (z.B.) jeden Monat CHF 2500.- vom Staat (sprich von mir und meinen Mitbürgern) erhalte … die Freiheit findet im Kopf statt!
Lieber endlich mal die Flat-tax einführen (damit jeder seine Steuererklärung ausfüllen und verstehen kann) und den Sozialhilfedschungel ausmisten… damit in der Administration gespart wird und nicht bei den echten Bedürftigen.
Flat tax ist nicht einfacher zu verstehen als ein Modell mit Steuerprogression. Was das Steuersystem kompliziert macht, sind die vielen Abzüge, aber verschieden hohe Steuersätze sind ganz einfach zu berücksichtigen.
Bravo…. Ich stehe schon seit Jahren hinter der Idee Grundeinkommen. Die einzige Lösung für die Genesung und die Retttung unserer Gesellschaft.
Danke ich bin dabei