Eine Sekunde im Leben von Daniel Straub

daniel-straub

 

Ausgezeichneter Beitrag von Daniel Straub in DAS MAGAZIN, die Wochenendbeilage des Tages-Anzeigers, der Basler Zeitung sowie des Berner Bunds und der Berner Zeitung:

Eine Sekunde im Leben

 

Ausschnitt:

“Erst ein bedingungsloses Grundeinkommen bringt die Freiwilligkeit – und mit ihr die Kreativität. Von da an haftet jeder für sein Handeln und dafür, ob er glücklich wird oder nicht. Denn satt würde er schon durch sein Grundeinkommen. Damit landen wir automatisch bei einem urliberalen Wert: der Eigenverantwortung.

Das bedingungsloses Grundeinkommen rückt die Frage ins Zentrum, welcher Arbeit wir als Gesellschaft künftig welchen Wert beimessen. Oder anders gefragt: Warum zahlen wir eigentlich Menschen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, viel weniger Geld als jenen, denen wir unser Geld anvertrauen?”

 

 

Comments

  1. Ich Habe eine sehr starke Sehbehinderung (sehe noch 30% mit Brille) dies erschwert mir die Arbeitsuche sowie einen geeigneten Arbeitsplatz zu finde. Außerdem habe ich bereits eine Berufung die mich befriedigt und wo ich mein Talent einbringen kann (Musik). Soll ich nun Körbe flechten (wie die IV geboten hat) nur weil ich diese oder ähnliche Tätigkeit durch meine Sehbehinderung ausüben kann? Habe ich kein recht das auszuüben was MIR Freude bereitet? Bin ich nun gezwungen Zwangsarbeit zu leisten?

    Ja stellt euch vor, ich mache 4Std am Stück Musik am PC und dies nicht gegen Bezahlung, Nein, sondern weil es mir sehr viel Freude bereitet. Wer kann das von sich behaupten. Die meisten Menschen gehen nur arbeiten des Geldes Weges, (ich sehe kein unterschied zu einer Hure), fragen nicht mal den Sinn dahinter. Das hat mit Demokratie nicht zu tun (Zwangsarbeit) um zu überleben nennt man das.

    Es ist schon so wie Daniel Straub beschreibt:
    “Erst ein bedingungsloses Grundeinkommen bringt die Freiwilligkeit – und mit ihr die Kreativität. Von da an haftet jeder für sein Handeln und dafür, ob er glücklich wird oder nicht.”

    Ich bin bereits glücklich mit (Musik) Meine Freiwilligkeit habe ich bereit gefunden dies ist Musik (produzieren etc.) Ich bemerke nochmals, nicht des Geldes Weges. Habe mich nie als Hure gesehen.

  2. Ganz hervorragender Artikel von Daniel Straub. In der laufenden BGE-Diskussion auf dem Online-Diskussionsforum der Zeitschrift BEOBACHTER ist man heute, 10.03.2013, bereits auch auf den Artikel aufmerksam geworden und hat ihn dort verlinkt. Die BGE-Lokomotive ist voll auf Fahrt und das ist gut so!

  3. Der Konsum ist für den Kapitalismus systemrelevant, deshalb wird das bedingungslose Grundeinkommen auch vom Kapitalismus eingeführt. Das Bürgertum wird da wohl umdenken und diese Kröte schlucken müssen.

    • ( Sehr geehrter Wolfgang )
      Der unbewegte Beweger in der Wirtschaft war immer der einzelne Mensch. Weil er Bedürfnisse hat. Ein Wirtschaftssystem hat also ausschliesslich den Menschen zu dienen. Die Kapitalismus-Rhetoriker und auch die Kommunismus-Rhetoriker haben jedoch das Wirtschaftssystem dogmatisiert. Mit dieser Dogmatisierung konnte man die Menschen instrumentalisieren, damit der einzelne Mensch ein System-Diener oder System-Sklave wird.
      Ich nenne deshalb das Grundeinkommen nicht abwertend eine Kröte, die man schlucken muss, sondern eine kulturelle Errungenschaft, die uns aus der Systemdienerschaft befreien wird. Der Mensch soll wieder im Mittelpunkt stehen.

    • ( Sehr geehrter Wolfgang )
      Sie sagen, das Bürgertum müsse umdenken. Dies klingt fast so, als gäbe es unterhalb des Bürgertums noch eine andere Klasse von Menschen. Können Sie mir sagen, an welche Menschen Sie hier gedacht haben ? Sind es vielleicht Huren, Obdachlose oder Schein-Invalide ? Dürfen Huren, Obdachlose und Schein-Invalide beim Thema ( Grundeinkommen ) auch mitdenken ?

Leave a comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.