Grundeinkommen: Das Glossar der Missverständnisse

Oft sind Missverständnise das Tor zum besseren Verstehen. Im «Buch zur Abstimmung» von Daniel Häni und Philip Kovce: «Was fehlt, wenn alles da ist? Warum das Grundeinkommen die richtigen Fragen stellt?», erschienen bei Orell Füssli, findet sich ein «Glossar der Missvertsändnisse» zum Grundeinkommen:

Lohn für alle
Lohn ist die Vergütung der Leistung eines Arbeiters. Das bedingungslose Grundeinkommen ist, anders als alle Lohnformen, nicht an eine Gegenleistung gebunden. Es ist bedingungslos. Es ist keine Bezahlung. Lohn ist das, was man durch Erwerbsarbeit verdient. Das bedingungslose Grundeinkommen ist das, was man für jede Arbeit braucht.

Geld für nichts
Zu glauben, das bedingungslose Grundeinkommen sei dafür da, nicht zu arbeiten, ist irrtümlich. Das Grundeinkommen stellt einen frei zu arbeiten, sich zu engagieren, initiativ zu werden. Der Irrtum basiert auf der Annahme, dass Arbeit nichts anderes als eine Zwangsmaßnahme sei. Gemäß dieser Annahme tun wir nichts, wenn wir nichts mehr tun müssen. Das bedingungslose Grundeinkommen raubt nicht die Arbeitsmotivation, sondern steigert sie, indem es verhindert, dass aus existenziellen Gründen sinnlos gejobbt werden muss.

Mehr Geld
Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein zusätzliches, sondern ein grundsätzliches Einkommen. Wäre das Grundeinkommen ein zusätzliches Einkommen, wäre es utopisch. Genau das denken viele: Gute Idee, aber leider nicht finanzierbar. Das bedingungslose Grundeinkommen befreit alle bestehenden Einkommen im Bereich der Existenzsicherung von den Bedingungen. Es gewährt den Sockel der bestehenden Einkommen bedingungslos. Das betrifft die Erwerbseinkommen ebenso wie staatliche und private Transfereinkommen. Nur wer heute weniger als das Grundeinkommen (also das Lebensnotwendige) auf dem Konto oder eine Erwerbsarbeit hat, die unterbezahlt ist, hat dank des Grundeinkommens schließlich mehr. Diese Investition zahlt sich durch die bessere Konsum- und Leistungsfähigkeit der Grundeinkommensgesellschaft aus.

Weniger Sozialstaat
Das bedingungslose Grundeinkommen schafft den Sozialstaat nicht ab. Es ersetzt die bestehenden Sozialleistungen in seiner Höhe. Alle Sozialleistungen auf das Niveau des Grundeinkommens abzusenken ist ein neoliberaler Trick, auf den Sozialdemokraten hereinfallen. Sie fürchten, das Grundeinkommen könnte ihre Verdienste um die bestehenden Sozialleistungen gefährden. Das Gegenteil ist der Fall: Das bedingungslose Grundeinkommen gestaltet die Sozialleistungen freier, indem es sie um die Selbstbestimmung erweitert.

Nur für gute Menschen
Das bedingungslose Grundeinkommen sei, so ein häufiges Missverständnis, nur etwas für gute Menschen. Es setze ein idealistisches Menschenbild voraus. Da die Menschen jedoch nicht nur gut seien, sei die Idee des Grundeinkommens zwar gut, aber leider realitätsfern. Dahinter steht die Vorstellung, dass es unverantwortlich sei, jemandem die Existenz zu sichern, ohne dass er etwas Gutes tut. Das verkehrt das Anliegen des Grundeinkommens: Wir sind als Gesellschaft nicht für die Fehler des Einzelnen verantwortlich, sondern dafür, dass er Fehler machen kann, ohne die Existenz zu verlieren. Das Grundeinkommen setzt keine guten Menschen voraus, sondern hilft jedem Einzelnen, dass sich das Gute in ihm zeigen kann.

Drecksarbeit bleibt liegen
Und wer macht dann die Drecksarbeit? Diese Frage ist sehr beliebt und taucht in verschiedensten Abwandlungen auf: Würde das bedingungslose Grundeinkommen nicht falsche Arbeitsanreize setzen? Warum sollten wir noch arbeiten, wenn wir bereits ein Grundeinkommen hätten? Wer arbeitet schon freiwillig? Allen Abwandlungen gemeinsam ist, dass die Frage gar keine Frage, sondern eine Behauptung in Frageform ist. Die eigentliche Frage lautet: Was macht Arbeit dreckig? Dass sie den Dreck wegmacht? Dass wir sie schlecht bezahlen? Dass wir sie nicht wertschätzen? Dreckig ist nicht die Arbeit, dreckig sind die Umstände. Das deckt das Grundeinkommen auf. Das Grundeinkommen putzt die Drecksarbeit.

Inflationsgefahr
Wer der Ansicht ist, das bedingungslose Grundeinkommen sei ein zusätzliches, kein grundsätzliches Einkommen, der befürchtet zugleich, dass es zu einer Inflation führen würde. Da das Grundeinkommen im Prinzip jedoch nicht mehr, sondern bedingungsloses Geld für den Einzelnen bedeutet, ändern sich prinzipiell weder Einkommen noch Preise. Steigen werden im Einzelfall die Preise und Einkommen, die heute zu niedrig sind, sinken werden jene, die zu hoch sind.

Umverteilungsinstrument
Der Wunsch oder das Grauen davor, dass mithilfe des bedingungslosen Grundeinkommens eine Umverteilung zwischen Arm und Reich stattfindet, tauchen immer wieder auf. Das Grundeinkommen erfüllt jedoch weder den Wunsch danach, noch begründet es die Angst davor. Es verteilt nicht Geld um, sondern Macht. Es ermächtigt jeden, sich nicht der Macht des Geldes beugen zu müssen.

Nur weltweit einzuführen
Nicht selten ist das Argument zu vernehmen, dass es doch unmoralisch sei, das bedingungslose Grundeinkommen in der fetten Schweiz einzuführen, solange es anderen Ländern schlechter gehe, ganz zu schweigen von den Millionen Hungerleidenden weltweit. Zwar stimmt es, dass es ein Hohn ist, sich hier um Luxusprobleme zu kümmern, während woanders existenzielle Not herrscht. Aber dennoch ist es ein falscher Einwand gegen das Grundeinkommen. Natürlich löst es, wenn es in der Schweiz eingeführt wird, nicht das Welternährungsproblem. Doch der Gedanke, etwas Gutes nicht zu tun, weil es woanders nicht getan wird, ist kurzsichtig. Das Grundeinkommen hilft, die Kurzsichtigkeit zu heilen und den Blick für das zu weiten, was andernorts fehlt.

Migrationsanreiz
Würden nicht alle Ausländer kommen, wenn das bedingungslose Grundeinkommen kommt? Nein. Die Migrationsberechtigung regelt das Einwanderungsgesetz. Die Frage der Migration stellt sich unabhängig vom Grundeinkommen, zumal die Motive zur Migration weniger in den Möglichkeiten des fremden als in den Unmöglichkeiten des Heimatlandes liegen.

Herdprämie
Wenn man einfach so Geld bekommt, dann muss das einen Haken haben. Niemandem wird einfach so etwas geschenkt. Was also ist der Haken des bedingungslosen Grundeinkommens? Die einen sagen, es sei eine Herdprämie, also Geld, das die emanzipierten Hausfrauen oder Hausmänner wieder an den Herd binde. Diese Angst ist unbegründet. Das Grundeinkommen ist bedingungslos in die Hände des Einzelnen gelegt. Er entscheidet, was er will. Andere sagen, das Grundeinkommen sei eine Schweigeprämie. Man erhalte es, damit man die Klappe halte. Es sei eine Art Geldpille, die uns ruhigstelle und widerstandslos mache. Auch das ist abwegig. Das bedingungslose Grundeinkommen ist kein Schweigegeld, sondern Geld für die eigene Stimme.

Italienische Übersetzung:
Reditto di base: Il glossario dei malintesi

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Comments

  1. Aus libertärer Sicht dürfte man das BGE nicht gut heißen: jemand muss es bezahlen – das sind die Produktiven – den Produktiven wird somit finanzielles Potential entzogen, das sie dazu benötigen um Produkte billiger zu machen – die Empfänger des BGE (das wären ja alle) haben unterm Strich nichts gewonnen.

    Das wäre das Prinzip, dass man niemanden mit Zwang etwas wegnehmen sollte.

    Trotzdem möchte ich nicht dagegen schreien und erstmal meine Gedanken dazu erzählen:

    Mit dem BGE wäre das Zusammenleben wahrscheinlich angenehmer als mit dem System wie es jetzt ist. Angenehmer, da ein Teil des Teile und Herrsche Systems reduziert wird und das möchte die jetzige Politik nicht. Die Politik sind aber wir und wir organisieren unser Zusammenleben indem wir uns einsetzen und wir wollen es ja angenehmer meisters. Die Gegenwehr auf die wir stossen werden, sobald wir uns dafür einsetzen wird – kann ich mir vorstellen – von den verscbiedenen Institutionen kommen, die Entscheidungsgewalt abgeben müssten, weil sie erkennen, dass sie bald nicht mehr in der Lage sind einer Gruppe einer anderen ggü Vorteile zu verschaffen. Deshalb müsste man diesen Entscheidungsträgern diese Befugnisse erst mal lassen und BGE wäre noch eine zusätzliche Maßnahme.

    Wie gesagt, ich sehe das BGE als eine Möglichkeit innerhalb der politischen Möglichkeiten unser Zusammenleben angenehmer zu machen. “Teile und Herrsche – Maßnahmen” hätten eine zeitlang weniger Wirkung auf uns. Das grundlegende System wäre aber nach wie vor das selbe. Wir wären geeinter im Sinne dass wir weniger streiten und ja sogar dieses Gezeter mit Rechts und Links in der politischen Landschaft würde weniger wichtig für die Leute. Wir merken, wir sitzen im selben , doch im Boot mit uns sitzt noch der selbe Unruhestifter.

    Ich meine unser Leben hat sich in den letzten 100 Jahren gewaltig verändert. Es mussten noch 90% in der Landwirtschaft arbeiten. Der Traktor wurde erfunden und es gab bald Arbeitsplätze in anderen Branchen. Zuerst musste ein Familienmitglied arbeiten gehen und heute kriegen oft zwei Arbeiter ihre Familie nicht über die Runden. Es ist zu fragen wohin der Reichtum verschwindet und nicht wo wir neuen Reichtum herbekommen.

    Beste Grüße

    Harald

  2. Mir ist aufgefallen, dass eine gewisse Frage von vielen noch nit beantwortet wurde. Und zwar: angenommen ein 100% Lohn beträgt 5000 Franken, dies setzt sich also aus 2500 BGE und 2500 Lohn zusammen. Wenn ich diesen Job aber zu 50% ausführen will, müsste ich am Ende auch etwa 50% des Lohnes haben – oder des Einkommens? Wie rechnet man das? Wird der Lohn von 2500 dazu noch halbiert ; das gäbe dann 2500 BGE und 1250 Lohn (50% von 2500). Total 3750 ? oder besteht mein Lohn dann einfach aus dem BGE?

    • liebe michelle, danke für die frage. wenn man das grundeinkommen als vorgegebene rechnungsaufgabe sieht, scheint diese frage logisch. die antwort ist: das grundeinkommen ist keine rechnungsaufgabe. es ist noch nicht eingeführt. es liegt alles in unserer hand, wie wir das grundeinkommen haben wollen. was wäre vernüftig für das beispiel, das du schilderst? entscheidend wird sein, nach welchen kkriterien das geld für das grundeinkommen eingesammelt wird. wahrscheinlich wird es nicht eine einkommensverechnungsrechnung sein. LG

    • Das BGE ist kein Lohn und wird unabhängig vom Job bezahlt. Wenn du nur 50% arbeiten möchtest, bekommst du 100% BGE + 50 % Lohn. Möchtest du nur 25% arbeiten, bekommst du 100% BGE + 25% Lohn. Jeder bekommt 100% BGE. So sieht zumindest der Gedanke des BGE aus.

  3. Das Wirtschaftswachstum hat uns Werte verlieren lassen, eigene Ressourcen, zu denen ich auch unsere Ideen, Stärken, Talente…, Handwerk und Zeit zähle. Wir haben Dörfer aussterben lassen, weil alles immer größer, billiger und schneller werden musste.

    Wir haben mit diesem Verlust auch Sinn und Aufgaben liegen gelassen, denn etwas Eigenes von A-Z herstellen oder mit Selbstversorgung “für-sich-selber-sorgen”, teilen, austauschen, helfen… macht Freude und erfüllt.

    Zunehmende Depressionen und Krankheiten von Erwerbstätigen sind ebenfalls Auswirkung unseres Systems.

    Es wurde viel am “Aussen”, an der Form gebaut, zu wenig an Inhalten. Zu viel Technik lässt nicht nur unseren Geist verkümmern, er beraubt uns des Miteinanders.

    Das bedingungslose Grundeinkommen kann ein Anreiz sein, Werte wieder zu beleben. Zeit sinnvoller zu nutzen, Arbeit neu zu definieren und zu spüren, soziales Miteinander….

    Wir müssen an diesem unübersichtlichen Wachstumswahn, der auf Kosten der Aermsten geschieht, und der uns krank macht, der ungerecht ist, nicht mitmachen. Heisst auch, den Mut haben eine andere Regierung zu wählen.

    Solange Kapitalisten an der Macht sind, ist unsere Demokratie gefährdet.

  4. Grundsätzlich finde ich das BGE eine gute Idee. Jedoch sind für mich auch noch zu viele ungeklärte Fragen offen, die mir bis anhin niemand beantwortete.
    Was ist mit Schülern, studenten und Lehrlingen?. Dann: Erhalten diese alle 2500.- BGE? Dann handelt es sich also doch um “mehr Geld”, da diese doch heutzutage kein Einkommen haben!?

    Was ist mit Teilzeitarbeitenden, die z.B 50% Arbeiten und dafür 2500.- Lohn erhalten? Wieso sollten diese weiterhin arbeiten?

    Kann mir diese Fragen jemand beantworten?

    • Hallo Cosima L.

      Du hältst das Grundeinkommen grundsätzlich für eine gute Idee und hast durch deine offenen Fragen noch Zweifel.

      Deine erste ist: Studenten, Schuler und Lehrlinge haben ja heute noch kein Einkommen, also würde man beim BGE ja doch mehr Geld brauchen?

      Jeder Student, Schüler und Lehrling hat heutzutage schon ein (verstecktes) Einkommen! (Sonst würde er ja nicht überleben.)

      Alle müssen (auch heute schon) Wohnen, Essen, sich kleiden und Krankenkasse/Versicherungen bezahlen.
      Meiner Schätzung nach sind das ab 18 Jahren 1500-2500 Franken, die von jedem monatlich für diese Posten “verbraucht” werden. (Vieleicht wird es von den Eltern bezahlt oder durch Stipendien, in Kombination mit Lehrlingslohn oder Nebenjobs oder im Notfall durch Soziallleistungen.)
      Nach der Abstimmung wird das gleiche Geld, dass jetzt sowieso jeder Student, Schuler, Lehrling braucht und auch jetzt schon hat, einfach auf anderem Weg (als BGE) zu ihnen kommen. (Unter 18Jahren 625.- über 18 Jahren 2500.-).
      Dafür müssten z.B. die Eltern nicht mehr dafür schuften, und der Staat muss keine Stipendien und Sozialleistungen mehr bezahlen
      Also auch hier (wie bei den Löhnen): Es ist nicht mehr Geld, sondern das gleiche Geld, dass auch heute schon im Umlauf ist.

      Die Antwort zu deiner zweiten Frage ist mir auch noch nicht ganz klar. Ich werde selber noch nachforschen vor der Abstimmung! 🙂
      Was mir aber spontan dazu eingefallen ist: Heute ist in fast allen Ländern das Problem, dass es zu wenig Arbeit gibt (Arbeitslosigkeit). Und nicht, dass es zu viele unbesetzte Arbeitsplätze gibt. Wenn also jemand mit 2500.- Lohn tatsächlich aufhören würde zu arbeiten, würde dafür ein Arbeitsplatz frei für jemand, der Arbeiten möchte.

      Lieber Gruss Simon-Dominique

      • Bezüglich deines letzten Abschnitts, Simon-Dominique:
        Denkst du wirklich, wenn ein Zeitgenosse wegen 2500 Franken BGE aufhört zu arbeiten, dann wird dieser garantiert schlecht bezahlte Arbeitsplatz mit 2500 Franken Monatseinkommen (gemäss Cosima L.) von einer anderen Person besetzt, die gerne gratis 80 Stunden im Monat (bei 50% Stelle) für 0 Franken arbeitet? Dieser Bürger wäre ja blöd, wenn er arbeiten geht, denn die 2500 Franken werden ihm ja sowieso durch das BGE zukommen.
        Jetzt wird von den pro BGE “einfach” mehr Lohn gefordert, damit diese bspw. 50% Stelle sich einer besseren Bezahlung erfreuen darf. Doch nun stellt sich die Frage, bei angenommener Lohnerhöhung, was diese für Auswirkungen hat, auf die Gesellschaft. Denn es gibt folglich zwei Möglichkeiten:
        Entweder die lohnerhöhende Firma büsst ihren Gewinn ein oder die Lohnerhöhung wirkt sich auf den Preis des Endproduktes aus. Folglich des Letzteren steigen die Preise und das BGE muss neu definiert werden, denn wenn man bei allem un jedem draufzahlen muss, stimmt die Rechnung des 2500 Franken haltigen BGE nicht mehr und es wären neue Kalkulationen erforderlich, welche in einem Teufelskreis enden würden.
        Zudem wäre die Schweizer Tourismusbranche gefährdet, denn bei noch mehr Preiserhöhungen würde man es sich als normalverdienender Ausländer jetzt noch mehr überlegen, ob ein Ferienbesuch in der Schweiz finanziell machbar wäre.
        Zudem würden Personen im Mittelland sicherlich auch zu Ausweichmöglichkeiten bezüglich bspw. Lebensmitteleinkäufe greifen und ihre Taler im benachbarten Deutschland ausgeben.
        Zudem käme die womöglich unnötige Ausstossung diverser Abgasemissionen durch PKW reisende Mitmenschen.
        MfG
        Contra BGE

      • Ich denke, dass viele Menschen gerade dann halbtags arbeiten würden bzw könnten… jobsharing wäre ein Effekt und damit Abbau von Arbeitslosigkeit…. zumindest außerhalb der Schweiz

  5. Wie siehts denn mit meinem Pensionskassengeld aus? Das wird ja wohl nicht gestrichen, oder? Da hätte ich ein bisschen die arschkarte gezogen, habe immer gearbeitet und bin 50….
    Noch zum Initiativtext: da steht: zusätzliche mittel von 153 mrd wären nötig, 128 mrd wären gedeckt durch die 2500 fr je Erwerbseinkommen, dann bezahlt der Arbeitgeber nicht 2500fr weniger Lohn, sondern 2500 fr direkt nach Bern und den Rest an mich, somit hat er keine geringeren Löhne, oder? und noch der dritte punkt: wird das grundeinkommen versteuert?
    Wenn ihr ein ja von mir wollt, müsste ich dazu bitte antworten bekommen

    • nein, BVG könnte aber ev. freiwillig werden. dass das BGE direkt vom AG weitergeleitet wird ist nicht wahrscheinlich. vielmehr wird es eine grundeinkommensteuer geben, die je nach leistung oder konsum erhoben wird. wer also viel konsumiert, zahlt mehr in die grundeinkommenskasse, als er als grundeinkommen ausbezahlt erhält. das grundeinkommen wird zum gesamteinkommen dazuzählen. lg dh

  6. Ich finde die Idee super und hoffe sehr, dass die Initiative angenommen wird. Ich persönlich würde wohl meinen Job im Büro an den Nagel hängen und etwas Soziales machen. Ich denke die Lebensqualität würde enorm gesteigert werden, weil mehr Menschen in Tierheimen/ Spitälern/ Kinderheimen/ Asylheimen usw. usf. unentgeltlich arbeiten könnten, was nicht nur zusätzliche Arbeitskräfte im Sozialbereich schaffen, sondern auch die sozialen Institutionen entlasten würde.

    Was mich jedoch noch interessieren würde: Wie sieht es mit Auslandschweizern aus? Wird das Grundeinkommen nur an jene ausbezahlt, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, oder auch an Auslandschweizer?

    Und wie ist es mit Schweizer/innen, welche noch nicht eingebürgert sind? (C-Ausweis) Ab welchem Niederlassungsausweis wird das Grundeinkommen ausbezahlt?

  7. Wenn ich die Intiative richtig deute kriegen alle, auch jede arbeitene Person das Grundeinkommen zum Gehalt dazu, also Grundeinkommen (Feriengeld) + volles Gehalt bei einer Anstellung von 100%. Tolle Sache

    • Right you are! Und noch nen gratis Tesla obendrauf, Haus mit Pool und sechs Wochen Weltreise….

      ‚Gehalt‘ gibts nur wenn s Jobs hat und Jobs gibts nur wenn s Firmen, UnternehmerInnen, KMU und KapitalistInnen hat die kreieren, investieren, produzieren wollen, können und Kunden haben. Und investieren können die nur wenn sie Geld machen. Und Geld machen sie nur wenn sie mehr einnehmen als ausgeben also Profit machen. Und wenn sie zu teuer sind und Verlust machen anstatt Profit gibts keine Steuern, keine Jobs und kein Grundeinkommen, kein gar nichts.

      Es gibt dann nicht einmal mehr Geld für den Bund und Kantone mit Beamten und staatlichen Pensionisten Initianten von diesem unausgegorenen Tagtraum. Die können dann nach Afrika und die richtige Misere dieser Welt erleben und was wirklich Konstruktives dagegen tun.

      So einfach ist das. Aber das lernt man wohl heute nicht mehr in der Schule. Wirtschafts-Leere: der Staat Soll zahlen damit ich Haben kann. Permanent crashende Neo-Buchhaltung Beta Release 2.0 …

      • Sie haben leider Recht. Das muß man so sehen. Wir werden in eine Falle gelockt. Heutzutage meint es niemand mehr gut mit uns und keiner schenkt uns einfach Geld. Seit Jahren wird fusioniert und nun das? Dann ist das Ende nah.

  8. BGE klingt ja schön und gut, aber denkt ihr nicht, dass junge und eigentlich arbeitsfähige Sozialhilfebezüger, die sich mit den paar Franken die sie bereits erhalten bestens organisiert und angepasst haben (und eigentlich schon so nicht arbeiten wollen), mit einem Grundeinkommen noch weniger Anreiz haben aus der Sozialhilfe zu kommen als jetzt schon? Wer jetzt schon mit 2000 auskommt, wird ja wohl kaum mehr arbeiten wollen wenn er so oder so 2500 “gratis” erhält. Ich kann einfach keine Initiative annehmen die komplett formlos und planlos mal so in die Runde geworfen wird. Sind die 2500 Steuerfrei? Erhalten es nur CH Bürger? ab welchem Alter? was passiert dann mit den Lehrlingslöhnen zum Beispiel? Also Fragen über Fragen. Ich muss wissen was genau ich da zustimme oder nein sage. solche Antworten wie “ja das kommt dann alles noch” kann ich einfach nicht ernst nehmen.

  9. Ich finde die Idee des BGE gut, aber verstehe eines nicht ganz: Angenommen ein 100% Lohn beträgt 5000 Franken (bevor das BGE einfeführt wird), so ist das Einkommen nach Einführung des BGE immer noch 5000, setzt sich aber aus 2500 BGE und 2500 Lohn zusammen. Wenn ich diesen Job aber zu 50% ausführen will, müsste ich am Ende auch etwa 50% des Lohnes haben – oder des Einkommens? Das Einkommen wäre dann aber sowieso schon bei 2500 BGE. Ich kann für eine 50% ja nicht gleichviel verdienen wie wenn ich nichts machen würde. Also müsste der Lohn von 2500 dazu noch halbiert werden; das gäbe dann 2500 BGE und 1250 Lohn (50% von 2500). Total 3750 – also hab ich dann doch mehr Einkommen dank BGE, aber nur, wenn ich nicht 100% arbeite? Normalerweise heisst es ja, das BGE ist ein Sockeleinkommen, der Lohn bleibt gleich – aber nur bei 100%-Pensum Beispielen?

    • Am Schlusssatz habe ich Lohn statt Einkommen geschrieben. Das Einkommen bleibt gleich – aber nur bei 100%-Pensum Beispielen?

    • Danke für diese Beispiel. Genau das habe ich mir auch schon überlegt. So wie ich das verstehe, kann “das Einkommen bleibt gleich” nur bei 100%-Pensen eingehalten werden, ohne dass nicht andere Widersprüche auftauchen. D.h. alle mit Teilzeitbeschäftigung verdienen nachher mehr? Kann das bitte jemand erläutern?

      • nein, also so wie ich es verstanden habe, würde man bei einem 50% Job mit (vor Einführung des BGE) eben auch 2500 verdienen, also so wie ohne Arbeit.
        Es soll eben den SOCKEL ABSICHERN.

        Bitte korrigieren, falls ich was Falsches behaupte.

  10. Wie wird das BGE bei selbständiger Erwerbstätigkeit berechnet? Sagen wir, ich gewähre mir einen Lohn von 6000/Monat und behaupte ich arbeite nur zu 50%.
    Erhalte ich dann zu den 6000 CHF auch noch 0.5 x 2500 CHF BGE?
    Oder wird selbständige Erwerbstätigkeit als Vollzeitbeschäftigung kategorisiert?

    • … sie erhalten das grundeinkommen von 2500 franken wie alle anderen auch. damit haben sie in ihrer selbstständigen erwerbstätigkeit 2500 franken weniger kosten. allerdings wir es eine grundeinkommenssteuer geben, die spätesten beim verkauf ihrer produkte zum tragen kommt. d.h. sie haben dann nicht mehr geld, aber auch nicht weniger und die preise ihrer produkte steigen oder sinken je navh dem welche steuerart für das grundeinkommen bestimmt wird. neu ist, dass sie in jedemfall 2500 franken haben, die an keine weitere bedingungen geknüpft sind. mfg dh

    • Sie erhalten so oder so 2500 Franken (jetzt als Beispielsumme). Sie erhalten es ja ‘bedingungslos’ – es ist also egal was Sie sonst noch machen. Die einzige Unterscheidung, die man macht, ist beim Alter. Es gibt einen Betrag für Kinder und einen für Erwachsene. Stehen plötzlich andere Bedingungen im Raum, ist es kein BGE mehr, sondern nur noch ein GE.

  11. Noch eine Frage zur Auswirkung des BGE auf die AHV:
    Beispiel: Das Erwerbseinkommen einer Lohnarbeitsperson beträgt monatlich brutto 6.000 Franken – davon fliessen 2.500 Franken in die BGE-Kasse und fliessen als 2.500 Franken BGE an die Lohnarbeitsperson zurück.
    Frage: Aus welchem Betrag errechnet sich die AHV-Prämie – aus 6.000 oder aus 3.500 Franken?

    • Die richtige Antwort kann nur lauten, dass sich alle Lohnabzüge nach wie vor auf das Erwerbseinkommen (den gesamten Lohn für geleistete Arbeit) bezieht. Also Fr.6’000. Das BGE würde ja sonst unsere Altersvorsorgen kanibalisieren.

  12. Eine brandgefährliche neoliberale Mogelpackung!

    Mit einer Giesskanne soll jeder 2500 Franken erhalten, vom Banker-Sohn bis zum wohlhabenden Frührentner.
    Stichwort: Helikoptergeld (würde Mario Draghi/EZB freuen).

    Wie soll das finanziert werden?
    Durch den Staat selbst, sprich: durch die Steuerzahler.
    Volksvermögen (Altersvorsorge, 2. Säule) wird vernichtet.

    • Aber wie? Mir wird deine Argumentation nicht klar, kannst du das bitte ausführen? Wie wird das Volksvermögen vernichtet? Altersvorsorge und 2. Säule laufen doch weiter wie bisher… Oder ist das was hier mit Transfergeld (oder ähnlich) betitelt wird unsere Altersvorsorge? Höhere Steuern für Unternehmen kann ich unterstützen, die müssten ja weniger Löhne ausbezahlen…
      Und wenn man die Mehrwertsteuer mal vereinheitlichen würde wäre das auch nicht verkehrt… (http://www.srf.ch/konsum/themen/konsum/mehrwertsteuer-dschungel-absurdes-im-konsumalltag)

      • Auf dieser Website steht, dass die AHV hinfällig wird. Also auch die Abzüge dafür. Die Reichen, die ja bis jetzt beträchtlich darin einzahlen, werden davon entlastet. Dazu wirft man ihnen 2500 im Monat nach, die sie nicht wirklich brauchen. Anders als hier manche befürchten, werden nicht die immer reicher werdenden Reichen belastet, sondern (mal wieder) der Mittelständler, der ein bisschen was gelernt hat. Zum Beispel, dass eine nicht übertriebene Schweizer Wohnung allein schon 2500 im Monat kostet. Ein cooler Deal zwischen ganz unten und ganz oben. Zurück ins Mittelalter, wenn man’s zu Ende denkt.

  13. Die Initiative ist wirklich gut und auch realisierbar. Sie wird wirklich etwas zum Guten für den Menschen verändern! Wenn sie angenommen wird, wird sie von der heutige Elite boykotiert werden um uns so zu beweisen, dass man dem Individum keine wirkliche Verantwortung in diesem System geben kann. Aber sie werden scheitern!!

    • Ich hätte wieder geld zum leben…. jetzt bekomme ich 2000.-fränkli, habe zwei kinder gehe arbeiten umd brauche dafür ein auto. Jeden monat komme ich knapp auf 0.- muss rechnungen schieben um essen zu kaufen. Wenn das grundeinkommen da ist, können wir endlich leben anstatt Überleben. Ich muss dann nicht rechnungen schieben, sondern kann alles zahlen. Kann dann auch mal geld auf die seite legen und mal urlaub mit meinen kindern machen. Ihnen auch mal ski mieten und es ihnen beibringen, wie man es mir beigebracht hat. Es gäbe soooo vieles, dass wir dann als familie wieder machen könnten

  14. Danke für das Glossar. Ich denke das hilft weiter, obwohl es in Details m.E. immer noch ausbaufähig ist:

    – Inflationsgefahr: Das Thema ist natürlich ziemlich schwierig, was schon daran liegt, dass Inflation gar nicht so eindeutig definiert ist wie es scheint (Vermögenspreisinflation vs. Verbraucherpreisinflation, wer definiert welchen Warenkorb?). Geld anders zu verteilen kann sich natürlich auf das Preisgefüge auswirken (wie Ihr ja auch richtig schreibt), wichtig ist festzuhalten: (Hyper-)Inflation zu erzeugen liegt wesentlich in der Macht derjenigen, die Geldschöpfung betreiben – und das ist der Bankensektor. Deswegen gehört für mich zum BGE eine Reform des Geldsystems wie etwa http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2012.2/Antragsportal/PA571
    In der Schweiz habt Ihr den großen Vorteil, dass in der Richtung auch gerade eine Volksinitiative läuft: http://www.vollgeld-initiative.ch/
    BGE und Geldsystem hängen zusammen – genau wie BGE und Direkte Demokratie.
    Übrigens verweist die laufende Diskussion über “Helikoptergeld” auch zum BGE, siehe z.B. http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/wirtschaft/snb_soll_geld_verschenken/ (Schweiz)
    http://www.welt.de/wirtschaft/article153499288/So-koennte-das-Konzept-Helikoptergeld-funktionieren.html (EU)

    – Umverteilung: Da finde ich Euer Statement irreführend, weil “Machtumverteilung” eben auch Umverteilung ist. Geld ist eine (sehr wichtige) Form von Macht und in der Tat wird auch Geld “umverteilt”, das passiert heute schon (Steuern, Abgaben, Monopole, Sozialtransfers, Industriesubventionen, CO2-Abgabe etc.) und es wird auch mit einem BGE passieren. Selbst wenn man eine Diskussion über Vermögenssteuern vermeiden will, Umverteilung ist einfach Fakt, beim BGE geht es nur darum, sie einmal in eine sinnvolle Richtung (genug für jeden Menschen) zu lenken. Im Englischen wird das BGE auch als “predistribution” (im Gegensatz zur “redistribution” formuliert, wofür ich im Deutschen noch kein Wort gefunden habe.

    – was fehlt: Ich finde nach wie vor, dass Ihr das BGE mehr von der unbezahlten/unsichtbaren Arbeit (Drecksarbeit?) aus denken müsst als von der bezahlten, und verweise hier noch mal auf https://inabea.wordpress.com/2015/09/29/die-feministische-care-oekonomie-das-bedingungslose-grundeinkommen-und-postpatriarchale-religion-eine-noch-nicht-verwirklichte-allianz-fuer-das-gute-leben-aller/

  15. Wie genau funktioniert das mit dem sinken der zu hohen Einkommen? Das hätte ich gerne genauer erläutert, da es aus dem beschriebenen Zusammenhang keine notwendige Konsequenz ist.

  16. Ich verstehe nicht, wie Sie sagen können, weder Einkommen noch Preise änderten sich mit dem BGE (“Inflationsgefahr”). Auf welche Referenzen stützt sich diese Aussage?

    Einkommen unterliegt einem abnehmenden Grenznutzen. Deshalb wird niemand bereit sein, mit BGE weiterhin die gleiche Arbeit für den gleichen Lohn zu leisten. Folglich wird sich das Arbeitsangebot verknappen und die Preise werden sich erhöhen.

  17. das problem ist dass diese initiative nicht ausgearbeitet ist und keiner weiss wie es wirklich geht. die initiative wir nicht angenommen werden. die armut kann so nicht aufgehoben werden. wir müssen die bestehenden kanäle nutzen um gleichheit zu schaffen.
    1. keine steuern für alleinstehende bis 40’000.-
    für familien mit 2kindern bis 100’000.-
    ehepaare bis 80’000.-
    weiteres kind 10’000.-
    2. familien mit zuwenig einkommen oder auch einzelpersonen bekommen EL bis zu den jeweiligen grundeinkommen
    3. die reichen müssen zwingend mehr steuern abgeben und ihrem einkommen entsprechend krankenkassenbeiträge bezahlen

    • Es handelt sich bewusst um eine unformulierte Initiative, die gestaltungsfähig ist, sie wird vielleicht wie das Frauenstimmrecht mehrere Anläufe erfordern. Sicher ist, dass kein Weg an diesem Gundrecht eines bedingungslosen Einkommens vorbeiführt. Es ist fördert die Kooperation, den Ausstausch, und den gemeinsamen Fragen, wie wollen wir leben und was brauchen und wollen wir. Um den Raubtierkapitalismus und eine zu egogeprägte pubertäre Gesellschtschaft, in der wir leben überwinden zu können. Wir sind alle Experten unseres Zusammenlebens und haben alle Erfahrungen, die wir gerne einbringen wollen, das zeigt sich ja auch in den Social medias. Der Wunsch gemeinsam die Gesellschaft mitzugestalten.

      • Man kann aber auch für 2500 bedingungslose Franken ganz schön pubertär tun. Rumhängen etc. Sich daran gewöhnen. Und irgendwann nicht mehr den Einstieg in die Arbeitswelt schaffen. Ich glaube nicht, dass dadurch viele schwups zum Picasso oder Dürrenmatt werden. Schön wär’s. Meine Prognose: Mehr Abgestürzte, die unreparierbar im sozialen Netz hängen, sozusagen Hartz 4 hoch 4.

    • Das Problem ist, dass die bestehenden Kanäle eben nicht alle (bedürftigen) Menschen erreichen, außerdem sind sie bürokratieintensiv und diskriminierend/stigmatisierend, verursachen also zusätzliche Kosten.

      • Ach so, deshalb lieber Geld verschenken und unser Wirtschaft in den Ruin treiben, statt das bestehende-nicht-optimale Sozial System zu verbessern?

  18. was ich aus der Initiative nicht ganz verstehe ist, wie sich ein Clearing-Modell umsetzen liesse?

    Alleine aus dem Erbringen von Dienstleistungen und Produzieren von Gütern (daraus entsteht die Wertschöpfung) wird der Staat kaum in der Lage sein, diese über 200 Milliarden zu finanzieren und die anderen Säulen (AHV, IV) des Sozialstaates zu tragen.

  19. wer kann mir sagen was nachher ein kranker mit iv-rente bekommt. 2500.- reichen niemals um meine auslagen zu begleichen und ich kann nicht arbeiten gehen. wird denn die iv und ahv weitergeführt?

    • … die IV wird selbstverständlich weiterhin bestehen. sie würde allerdings in der höhe des grundeinkommens bedingungslos. bsp: IV 3500.- grundeinkommen 2500.- > gesamteinkommen bleibt 3500.- – 2500.- grundeinkommen plus 1000.- IV.

        • Jutta Barth, sie werden bei Einführungen eines Grundeinkommens nicht weniger Geld zur Verfügung haben als heute. Eine IV-Rente ist niemals CHF 2’500.- (max. 2’350.-). Die restlichen Zahlungen, die sie heute erhalten, seien es EL oder Hilfsmitten sollen bestehen bleiben und an die bisherigen Ablklärungen geknüpft sein.

  20. teile dieses Anliegen natürlich sehr gerne. Die Punkte sind genau der Grund warum in der Breite der Bevölkerung der einfache und natürliche Abwehrreflex noch überwiegt. Schade nur, dass die Meinungsführer nicht etwas weiter sind.

    • Das neue System ist viel zu komplex, um als einzelner Mensch jede Lebens- und Arbeitssituation im Kopf durch zu rechnen. Soll man denn einfach aus dem Bauch entscheiden, ob jetzt dieses Hochkomplexe Wirtschafts-system funktionieren kann? Wie stehen wohl die Chancen und was geschieht wenn es nicht funktioniert?
      Diese Punkte sind nicht durchdacht, und die Antworten die dazu gegeben werden, sind sehr abstrakt, nicht im Detail erklärt und teils schlicht nichts sagend.
      Was sich klar abzeichnet ist, dass die Möglichkeit das neue System auszunutzen nicht ernsthaft wahrgenommen wird, und blindes Vertrauen in den Menschen gesteckt wird, dass jeder aus seinen gewonnenen Möglichkeiten nur produktives schafft.
      Das ist wunschdenken!

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