Geld für alle – bedingungslos?
Ein Streitgespräch in der Zeitschrift Ideele des Dachverbandes Schweizerischer Gemeinütziger Frauen. Beat Kappeler streitet gegen das bedingungslose Grundeinkommen. Daniel Häni plädiert dafür.
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Sehr geehrter Herr Kappeler
Gemäss meiner politologischen Analyse bin ich zum Schluss gekommen, dass die Pharma-Aktionäre mit grosser Wahrscheinlichkeit gegen das bedingungslose Grundeinkommen stimmen werden. Sie haben also ein paar Kumpels, Herr Kappeler.
Meine Begründung: ( Ritalin und PC-Spiele )
In den letzten 10 Jahren hat sich der Ritalin-Konsum in der Schweiz verzehnfacht. Ritalin ist eine tolle Beruhigungs-Pille für Kinder und Schüler. Gestresste Eltern, die in einer Burnout-Fabrik arbeiten greifen oft zu Ritalin und PC-Spielen, damit die vernachlässigten Kinder beruhigt werden können.
Sollten nun wegen dem Grundeinkommen einige Mütter die Burnout-Fabrik verlassen bevor das Burnout ausbricht, dann werden diese Mütter ihren Kindern mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Das Ritalin kann in den meisten fällen abgesetzt werden und die Burnout-Pillen sind auch kein Thema mehr. Die Pharma-Industrie kann mit gesunden Menschen kein Geld verdienen.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist sehr heilsam und kann Leben retten.