Entkrampfungsinitiative

Diese Woche hat sich der Kulturunternehmer Martin Heller erstmals zum bedingungslosen Grundeinkommen geäussert.

Martin Heller über diese Volksinitiative:
«Für mich ist diese Initiative eine Entkrampfung. Sie will Zwänge beseitigen, die viel mit der Verkrampfung des Landes und der Menschen darin zu tun haben. Sie löst etwas auf und bietet stattdessen eine andere Lebensgrundlage mit neuen Chancen. Diesen Paradigmenwechsel finde ich faszinierend.»

Martin Heller über die kommende Debatte:
«Richtig interessant wird es wohl, wenn man für die Idee auf politischer Ebene kämpfen und sie konkretisieren muss. Das wird nicht gehen ohne Bilder und Szenarien, die zeigen, wie das Leben nach Annahme der Initiative funktionieren könnte. Nicht nur für mich als einzelner, sondern auch im Zusammenleben.»

Martin Heller darüber, was die Schweiz braucht:
«Aus meiner eigenen Lebensperspektive finde ich, in der Schweiz komme das Unvorhersehbare, Spielerische, Experimentelle zu kurz, und es mangle dem Land überhaupt an Bewegungslust.»


Jeden Tag eine mehr als gestern

Die Unteschriftensammlung hat eine wichtige Grenze überschritten: Wir stehen bei 50’311 Unterschriften. Draussen schneit’s – und dennoch wird weiter gesammelt. Zum Beispiel täglich an einem anderen Ort, zusammen mit anderen AktivistInnen. Besonders Spass macht’s morgen Samstag mit der Generation Grundeinkommen in Basel: Die Tour de Bâle startet um 10 Uhr mit einem Frühstück im «unternehmen mitte». Oder in Form des Sammel-Adventskalenders: Jeden Tag eine Unterschrift mehr sammeln. Das heisst: am 7. Dezember sieben, am 8. Dezember acht und so weiter. Wer’s vom Anfang bis zu Weihnachten durchhält, schafft 300 Unterschriften. Auf Facebook wird mitgezählt. Jetzt einsteigen – und jeden Tag eine Unterschrift mehr als gestern sammeln.

Wir danken Claudia, Nathalie, Enrico (Bild), Hansruedi, Marco, Samuel und Robin für das Engagement am Beglaubigungs-Aktions-Tag vom vergangenen Samstag. Sie haben die Unterschriften nach den 2485 Gemeinden sortiert (siehe auch Bild oben: die Gemeindeflaggen an der Landesausstellung 1939).Herzliche Grüsse für das Initiativkomitee
Daniel Straub & Christian Müller

Comments

  1. Kann auch sein, dass ich mal mein ganzes Sparvermögen aus der Schweiz raustransportiere. Werde ich mit 50+ noch eine Arbeitsstelle haben? Kann ich mit meinem Sparvermögen vielleicht im Ausland überleben? Wenn ja, dann werde ich mir vielleicht überlegen, auszuwandern und mein Vermögen in meinem neuen Heimatland auszugeben. Dann hat die Schweizer Wirtschaft nichts mehr davon.
    Und wenn das noch andere Leute so machen, dann wird man das wohl auch zu spüren kriegen in der Schweizer Wirtschaft. Das Bedingungslose Grundeinkommen würde dem entgegenwirken. Ich möchte gerne hier bleiben, in meiner Heimat. Wenn ich kann…….

  2. Die Verkrampfung, die heute leider noch aktuell ist, schadet der Wirtschaft. Ich spare wie verrückt! Weil ich Angst vor der Zukunft habe! Ich gönne mir fast gar nichts. Jeder Rappen, den ich entbehren kann, wandert auf das Sparkonto und ich bin darauf erpicht, dass er dort bleibt und Zinsen macht. Ich habe gelesen, dass dies auch die Jungen so machen. Die haben Angst vor dem Alter. Das Geld ist auf den Sparkonti blockiert und geht nicht wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück. Das schadet der Wirtschaft. Wenn wir das Bedingungslose Grundeinkommen hätten, dann hätte ich garantiert mehr Mut zum Geldausgeben. Und das würde die Wirtschaft ankurbeln……

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