Das Grundeinkommen als humanistische Antwort auf den technischen Fortschritt

Aus verschiedensten Quellen wird der Gedanke laut, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen die humanistische Antwort auf den technischen Fortschritt sein kann:

 

Die ZEIT titelt:
Telekom-Che Höttges für bedingungsloses Grundeinkommen
«Wir müssen unsere Gesellschaft absichern. Deswegen die Idee des Grundeinkommens. (…) Es könnte eine Lösung sein – nicht heute, nicht morgen, aber in einer Gesellschaft, die sich durch die Digitalisierung grundlegend verändert hat.»

 

NZZ am Sonntag titelt:
Uns braucht es bald nur noch als Konsumenten

«Die Leistung von Computern und Robotern wird in den nächsten Jahren massiv steigen. Jeder zweite Job droht ersetzt zu werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwa Büroangestellte bald durch Computer ersetzt werden, beläuft sich laut einer Studie auf über 90 Prozent.»

«Sowohl Ford wie Brynjolfsson schlagen ein bedingungsloses Grundeinkommen vor, um die negativen Folgen der Automatisierung abzufedern. Denn der Abstieg der Mittelschicht schafft ein neues Problem: Wenn Millionen von Konsumenten fehlen, kauft niemand mehr die von Robotern gefertigten Produkte.»
Marco Metzler, NZZ am Sonntag

 

Die BILD titelt:
Digitalisierung macht Grundeinkommen erforderlich!

«Das bedingungslose Grundeinkommen ist genau das Richtige für eine Gesellschaft, der die Arbeit ausgehen wird.»
Nico Lummas, BILD.DE

 

Buch: Wenn Dinge zu Daten werden

Weitere Medienberichte

 

 

Comments

  1. Wenn Millionen von Konsumenten fehlen, kauft niemand mehr die von Robotern gefertigten Produkte. Absolut einverstanden mir der Ausage von Herr Höttges! Ein anderer Gedanke von mir persönlich ist:”Kann man bei Robotern & Computern Steuern eintreiben?”. Wohl kaum….der Profitgier sei Dank.
    Wen der Staat weniger Einnahmen durch Steuern hat, dann hat er auch kein solides Fundament. Aber der Staat hat meines erachtens nach nicht das Sagen, die Macht, die Kontrolle wie die meisten glauben. Die Reihenfolge ist eine andere: 1. Die Banken, 2. Die Unternehmen, und dann an 3. Stelle der Staat.
    Das viele von uns ihren Arbeitsplatz verlieren werden, schätze ich als realistisch ein. Ich bin auch der Überzeugung dass es viele von uns jetzt schon nicht würklich bräuchte aufrund der jetzt schon fortgeschritten rationalisierung der Unternehmen, jedoch Massenentlassungen könnten doch so was wie Spannungen/Revolutionen auslösen. Daher ist es logischer/taktischerweise klüger man macht dies schleichend, sagen wir mal über einen Zeitraum von 20-30 Jahren. Das BGE setzt genau dort an. Es gibt Sicherheit & Vertrauen. Das BGE schliesst die Kluft zwischen Technokraten & Bevölkerung. Viele Menschen heutzutage sehen den Technologischen Fortschritt als etwas negatives aus einem einfachen Grund, die Maschinen berauben sie der Arbeit und somit ihrer Existenz. Eine Medaille hat aber immer zwei Seiten.
    Durch die Technologischen Fortschritte müssen wir aber viele unbequeme, gefährliche, ungesunde, schlecht bezahlte Arbeiten nicht mehr selber erledigen. Die Maschinen machen dies für uns. Dies ist ein Gewinn für uns alle, unter der Voraussetzung die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen sind abgesichert. ( Unter Grundbedürfnisse verstehe ich die “vernünftige” Definition, das grundlegendste was man benötigt, Wohnung, Strom, Essen, Transportmittel usw., und nicht diese “individuellen” Definitionen, wonach Person XY ein Anwesen mit 69 Schlafzimmer braucht, da sich dies sonst auf die Psychische Gesundheit auswirkt.)
    Ich persönlich sehe da Kooperationsmöglichkeiten zwischen Mensch & Maschine. Wir alle wären freier und würden diese fressen oder gefressen Mentaltät ablegen obwohl wir von uns behaupten wir seien zivilisiert. Ja manche Leute sind schon widersprüchlich, wen man die Versprechen mit den Taten abgleicht.
    Das BGE stellt absolut die richtigen Fragen.
    Was wird aus uns wen uns die Arbeitswelt nicht mehr benötigt? Wer immer über deine Bedürfnisse verfügt, kontrolliert dich oder beutet dich aus. Er kann dich versklaven trotz irgendeiner Gesetzgebung, die dies verbietet. Wacht auf Leute! Mit Duckmäusertum ist niemand weit gekommen. Diese Themen müssen ernsthaft behandelt werden. Davonlaufen bringt nichts. Man kann sich im Leben vor gewissen Sachen nicht drücken. Die Banken & Unternehmen häufen und horten Reichtümer an während einige “gesellschaftlichen Verlierer” nicht mal ein Dach über dem Kopf haben. Denkt mal drüber nach wie lange es dauert bis ihr auf der Strasse landet und enteignet werden.
    Die Zukunft ist ungeschrieben. Vieles ist möglich. Voraussetzung ist aber dass wir verantwortung übernehmen und aktiv/produktiv werden und uns Gedanken machen über die essentiellen Dinge im Leben ( Einmal Dschungelcamp auslassen ist kein Weltuntergang.). Nur so können wir das Heft in die Hand nehmen und unsere Zukunft mitgestalten.
    Es kommen spannende Jahre auf uns zu. Das BGE ist eine Chance. Egal ob jung oder alt, mann oder frau, dick oder dünn……eine Chance für alle.
    Think about it!

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