Das «Ende der Angst» oder «Entsicherte Handgranate» – Medienschau zur Grundeinkommens-Debatte im Nationalrat
«Die Idee ist zwar eine Utopie, aber kein Hirngespinst. Wir sind überfordert mit Utopien.» Das sagte der Nationalrat Andreas Gross in seinem Votum zur Debatte ums Grundeinkommen im Nationalrat. Die Aufgabe des Nationalrates war, den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern eine Abstimmungsempfehlung zu geben. Diese fiel zwar nummerisch sehr deutlich aus (146 NEIN, 14 JA, 12 ENTHALTUNGEN), aber die Debatte hatte es in sich. Sie war engagiert, emotional und sprachlich gewitzt. Eine gute Voraussetzung für die Volksabstimmung, die in rund einem Jahr stattfinden wird. Dann haben nicht nur 200 PolitikerInnen eine Stimme, sondern die rund 4.5 Millionen Simmberechtigten. Zuvor wird noch in diesem Jahr der Ständerat seine Empfehlung abgeben.
Hier finden Sie eine Zusammenstellung der medialen Berichterstattung:
Tages Anzeiger | Basler Zeitung | Bund | Berner Zeitung
Vorhang auf fürs Grundeinkommen
Vorschau auf die Debatte
Nationalrat lehnt Grundeinkommen klar ab
Mit Videoumfrage zum Grundeinkommen und über 200 Kommentaren
Eine freiere Gesellschaft – oder der Ruin der Schweiz?
Grosse Online-Umfrage zum Grundeinkommen
49% JA, 43% NEIN, 8% KOMMT AUF DEN BETRAG AN
Wer hinter der Grundeinkommensinitiative steht
NZZ
Zitatenlese zum bedingungslosen Grundeinkommen
Irrtümer zur individuellen Freiheit
Sozialsystem nicht auf den Kopf stellen
Experiment mit zu viel Risiken
20 Minuten
Nur vereinzelte Linke für Grundeinkommen
Watson
Das «Ende der Angst» oder «Entsicherte Handgranate»?
Blick
Bedingungsloses Grundeinkommen fällt bei Nationalrat durch
SRF
Träumereien gehören nicht ins Gesetz
Tageswoche
Die Idee eines Grundeinkommens spaltet die Linke
Wird ein Grundeinkommen in einem Land wie der Schweiz abgelehnt, zeigt das deutlich; die Menschen in diesem Land, sind nicht bereit für die Freiheit; nicht für ihre Selbstbestimmung; und zu sehr mit dem Kapitalismus und seinen Strukturen verbunden, nicht bereit für Gerechtigkeit: Aber natürlich, ist es auch einfacher wenn andere für uns denken. Doch eines muss klar sein: Freiheit endet dort wo Gerechtigkeit beginnt, dort wo eine Gesellschaft Verantwortung übernimmt. Ein Grundeinkommen bedeutet, für jeden Einzelnen, für die Freiheit die Verantwortung selbst übernehmen zu müssen und damit, für die Gerechtigkeit mit einem neuen Selbst- Bewusstsein für Mensch, Tier und Umwelt. Alles wird sich ändern, verändern; und doch bleibt vieles gleich, wird nicht die Gier sich endlich in der Genügsamkeit einfinden. Aber schliesslich, wurde Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut.