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  1. ( Der Freiheitsbegriff der Kapitalisten )

    Ich möchte an einem kleinen Beispiel aufzeigen, wie die Kapitalisten ihren Freiheitsbegriff konstruieren. Freiheit und Befreiung sind nämlich zwei verschiedene Dinge. Die Kapitalisten tun jedoch so, als würden sie diesen Unterschied nicht kennen.

    ( Meine Definition )
    Freiheit ist, wenn gesunde Menschen gesund bleiben.

    ( Die Kapitalisten )
    Freiheit ist, wenn kranke Menschen gesund werden.

    Selbstverständlich kann man viel mehr Pillen vekaufen, wenn man die Befreiung als Freiheit verkauft. Zusätzlich sollen die daraus resultierenden Arbeitsplätze als Beweis dienen, wie herrlich der Kapitalismus doch funktioniert.

    Freiheit ist, wenn jeder Bürger auch NEIN sagen darf.
    Ein klares JA für das BGE.

  2. Wenn wir jedem Menschen einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen wollen, dann wird es die Natur nicht mehr geben, die uns ernähren kann. Jeder Arbeitsplatz verschwendet Bodenfläche und Ressourcen.

    Wenn ich beispielsweise eine Fabrik baue, damit ich aufblasbare Liebespuppen aus Plastik herstellen kann, dann tue ich nichts anderes, um an Geld zu kommen. Mit Vernunft oder Ernährung hat es nicht das geringste zu tun. Trotzdem bin ich ökonomisch gesehen ein Held, obwohl meine Puppenfabrik die Anbaufläche für Nahrung reduziert und somit die politische Ernährungssouveränität einer Nation gefährdet. Sobald jedoch Hungerleichen entstehen und die Lebensmittelpreise steigen, fliesst das Kapital wieder in die Nahrungsindustrie, weil die Gesetze des Kapitals Knappheit belohnt und Überfluss bestraft. Auf diese Hungerleichen können wir verzichten.

    Eine Gesellschaft, die nicht teilen kann, hat keine Zukunft.
    Ein klares JA für das BGE.

  3. @Markus Fenner
    Es wird zukünftig kein Wachstum und keine Arbeitsplätze mehr geben. Hoffentlich ist ihr Arbeitsplatz nicht in Gefahr, sonst sind sind Sie sehr rasch in der Reihe derer, denen die Lebensgrundlage genommen ist. Sie fürchten sich offensichtlich sehr vor der Faulheit anderer. Einige wenige Faule wird es immer geben, die gibt es aber auch auch jetzt, ohne dass das System zusammenbricht.
    Und: Die Finanzierung des Grundeinkommens steht auf mehrere Säulen, nicht nur auf den Steuern aus “ihrem Arbeitseinkommen”. Ich würde empfehlen, ein wenig besser zu recherchieren.
    Das BGE trägt zu einer gerechteren Gesellschaft bei, indem es den Menschen eine Lebensgrundlage und Freiheit gibt. Man kann davon ausgehen, dass Menschen gerne arbeiten, aber durch ein BGE in der Lage sind, unterbezahlte Jobs nicht anzunehmen. Das erhöht auch den Druck auf Arbeitgeber, etc.
    Viele Befürworter des BGE sind in der christlichen Soziallehre zu finden (auch hier: bitte genau recherchieren). Sich auf den immer wieder falsch interpretierten und zitierten Satz aus dem 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher “Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen” zu berufen ist aus vielen Gründen falsch.
    Mit dem verschwinden von Arbeitsplätzen durch die “digitale Revolution” wird es nötig sein, neuen Ideen Raum zu geben. Das BGE ist eine solche.

  4. Wenn heute jemand soziale Hilfe bekommt, dann bezieht er tatsächlich Leistungen, welche Arbeitnehmer nicht beziehen können. Diese Ungerechtigkeit verschwindet mit dem BGE, weil jeder das Grundeinkommen bekommt. Auch der Sozialhilfe-Betrug ist mit dem BGE nicht mehr möglich.

    Etwas ungewohnt dürfte die Sachlage für die Kapitalisten werden, weil diese bis anhin mit der Angstkeule oder mit sonstigen Drohungen den Mitarbeitern das Schuften beigebracht haben. Diese Methode zieht mit dem BGE nicht mehr, weil der Mitarbeiter NEIN sagen darf. Die Kapitalisten werden also ihre Wohlstands-Ziele mit überzeugenden, fairen und motivierenden Argumenten verkaufen müssen. Somit ein geistiger Fortschritt, dem wir ebenfalls dem BGE verdanken können.

    Ein klares JA für das BGE.

  5. @ Fenner

    Alles ist im Wandel. Festhalten an alten “Werten”, die oft nur Notentwicklungen waren, werden uns Menschen nicht wirklich weiterbringen.

    Es gibt so viele gute Argumente für ein BGE. Bitte befassen Sie sich etwas unvoreingenommener mit dem Thema.

    Etliche Staaten hatten sich im Kommunismus verrannt, aus unterschiedlichen Gründen. Auch der Kapitalismus, so wie er jetzt ist, hat sich verrannt. Das BGE weil kein völlig neues System, sondern ein gerechteres.

  6. Das Grundeinkommen ist ein Hohn und ein Spott allen denjenigen gegenüber, welche gerne arbeiten und auch in Zukunft alles geben wollen um die Schweiz voranzutreiben! Man stelle sich das vor: Eine Masse von Drückebergern, die es sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung gut gehen lässt. Dies nicht aus dem Grund, dass sie nicht könnten, sondern rein aus dem Grund, weil sie das können und weil sie nicht arbeiten wollen!
    Ich muss auch jeden Morgen aufstehen für mein Geld zu bekommen, ob mir das passt oder nicht. Wieso soll also mein Nachbar, der auschläft schon mal 2500 CHF bedingungslos bekommen, genommen von der Steuer von meinem Arbeitseinkommen, welches ich erwirtschaftet habe? Ich denke die arbeitende Bevölkerung wird dies niemals akzeptieren. Selbst wenn die Masse der Schmarotzer anwachsen sollte auf 10% wie früher in Deutschland oder gar 25% wie in Griechenland und Spanien wird die Vernuft immer noch obsiegen. Die Troika konnte sich durchsetzen gegen die Kommunisten Varoufakis und die Syriza allgemein. Dann machen die Schmarotzer aber erheblich viel mehr Lärm als in der Schweiz, wo Arbeitsverweigerung ein Randphänomen von einigen wenigen P%&(*= und G%)ç(*”, sowie von “Künstlern” und “Antroposophen” darstellt.
    Gustav Hartz in der Weimarer Republik und danach Peter Hartz in den 00-Jahren hatten vollkommen Recht: Der Staat muss aktivieren, nicht passiv alimentieren! Ich kann auch nicht einfach so ein BGE einfordern und nicht mehr arbeiten gehen, obwohl ich das vielleicht möchte.

    Ich sehe es grundsätzlich so: Entweder wir fahren weiter wie bisher und es gibt Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand oder wir gestehen einander ein bedinungsloses Grundeinkommen zu, mit der Konsequenz, dass einige wenige, welche nicht arbeiten wollen, dann nicht mehr zu arbeiten brauchen, aber auch, dass wir kein Wachstum, keine Arbeitnehmer, und keinen Wohlstand mehr haben.

    Für mich ist die Sache klar, und die paar wenigen Arbeitsverweigerer, welche sich zur Arbeit gezwungen sehen, sind für mich ein kleines Bauernopfer gegenüber dem Wohstand, dem Frieden und des Wachstums.

    Es geht einfach nicht an, dass sich eine “Entitlement”-Kultur in unseren Breitengraden durchsetzt, die Ansprüche an den Staat gerechtfertigt und als Rechte sieht. Denen Menschen muss gesagt werden, dass es auch Pflichten gibt, zum Beispiel so schnell wie möglich wieder eine Stelle zu finden, wenn ich arbeitslos bin, oder nicht aus Lust und Laune heraus zu kündigen, nur weil ich das kann.

    Wir sollten uns eine Scheibe der Arbeitsmotivation und des Fleisses vorangehender Generationen abschneiden: Die Aktivdienstgeneration konnte auch nicht einfach sagen: “Blöder Krieg, da bleibe ich lieber zu Hause und geniesse das Gemüse meines Gartens.”-Nein, sie mussten oft jahrelang von zu Hause fort an die Grenze, wo sie die Schweizer Neutralität verteidigt haben und das Schweizer Volk vor Nazi-Deutschland und dem faschistischen Italien beschützt haben.

    Armeeabschaffer, wie BGE-Befürworter leben offenbar in einer sonderbaren anderen Welt, wo es keine Pflichten sondern nur Rechte gibt. Man kann nur nehmen, muss aber nicht geben. Dies widerspricht jeglicher christlichen und anderesartigen Ethik, da die Goldene Regel im Zentrum aller Ethik steht:
    “Wer nimmt, der soll auch geben; wer gibt der soll auch bekommen”, aber niemals:
    “Wer nimmt, soll noch mehr nehmen”, oder “Wer nicht gibt, der soll bekommen.”

    Sehen Sie jetzt woran das BGE scheitert und warum ich ein Gegner bin?

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