Achtung, die Schweizer!
«Mehr Schweiz für Deutschland» lautet der Titel von einem 6-seitigen Extra-Bund der ZEIT. Darin werden die Schweizer charakrerisiert und 5 kommen selber zu Wort. Einer davon ist Daniel Häni. Er will die Schweizer Demokratie exportieren:
Hier das Interview im Wortlaut:
DIE ZEIT: Herr Häni, von Niklaus von Flüe ist der Rat überliefert: »Mischt euch nicht in fremde Händel!« Sie treibt es als Demokratie-Missionar nach Berlin, wieso?
Daniel Häni: Deutschland hat einen Mutti-Komplex. Ich will etwas beitragen, um diesen zu überwinden. »First World Development« nenne ich das.
ZEIT: Bitte?
Häni: Seit dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland einen DNA-Schaden bezüglich der Demokratie. Nun ist die Zeit gekommen, diesen zu beheben. Ich verstehe mich als eine Art Schweizer Götti.
ZEIT: Wieso fühlen Sie sich dazu berufen?
Häni: Die Idee und Praxis der Selbstbestimmung ist die interessanteste Frage der Gegenwart: Wie schaffen wir Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, dass wir mehr das machen, was wir wollen, und weniger, was wir sollen? Betroffene zu Beteiligten machen. Diesen Selbstbestimmungsimpuls will ich nach Deutschland exportieren, damit sich unsere Nachbarn besser von ihren Bevormundungen emanzipieren können.
ZEIT: Früher war es Ihnen selbst allerdings etwas peinlich, Schweizer zu sein. Warum?
Häni: Weil die Schweiz so kleinkariert war.
ZEIT: Heute hingegen klingen Sie …
Häni: … wie ein Fan! Die Volksabstimmung 1989 zur Abschaffung der Armee hat mich politisiert und wachgeküsst für das Schweizersein.
ZEIT: Was passierte damals mit dem jungen Daniel Häni?
Häni: Die Abstimmung zeigte, ein Drittel der Schweizer sind gar nicht so kleinkariert, wie ich dachte, sondern aufgeschlossen und mutig. Sie wollten die Armee abschaffen!
ZEIT: Das machte Ihnen Mut?
Häni: Klar. Es zeigte mir: Demokratie ist kein Gewinnspiel, sondern ein Spiegel der Gesellschaft, der einen Trend sichtbar machen kann. Das hat mich ermutigt, in der Schweiz eine Volksabstimmung zum bedingungslosen Grundeinkommen anzuzetteln. Die Abstimmung 2016 hat auch im Ausland für Aufsehen gesorgt.
ZEIT: Bei Abstimmungen geschehen in der Schweiz immer wieder Unfälle. Denken Sie nur an die Minarett-Initiative.
Häni: Ich finde das arrogant und undemokratisch argumentiert. Eine Abstimmung zeigt, wie die Mehrheitsverhältnisse und die Stimmungslage in einem Land sind.
ZEIT: Die Mehrheit hat nicht immer recht.
Häni: Stimmt. Deshalb ist es sinnvoll, parlamentarische und direkte Demokratie zu verheiraten. Sie sind kongenial.
ZEIT: Trotzdem: Hat man in Berlin auf Sie gewartet?
Häni: Sicher nicht. Ich hoffe aber, den Deutschen ein wenig die Angst vor bundesweiten Abstimmungen zu nehmen.
ZEIT: Wie?
Häni: Ich berichte, dass in der Schweiz das Abstimmen wie Zähneputzen ist: bürgerlich und sehr normal. Einfach hygienisch.
ZEIT: Wovor fürchten sich die Deutschen?
Häni: Vor sich selbst. Vor dem, was im Zweiten Weltkrieg passiert ist. Dabei war es das Parlament, das Hitler den Weg ebnete. Selbst im Grundgesetz steht: »Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen ausgeübt.« Aber um die bundesweite Volksabstimmung einzuführen, braucht es eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag. Ich fände es fair, eine Volksabstimmung über die Volksabstimmung durchzuführen.
ZEIT: Fürchten die Parlamentarier um ihre Macht?
Häni: Ja, aber eigentlich sind alle Parteien für Volksabstimmungen, außer der CDU. Wir müssen der Kanzlerin zurufen: »Mutti, wir sind erwachsen. Lass uns auch bundesweit abstimmen! Wir haben dich lieb.«
ZEIT: Was braucht es, damit Merkel kippt?
Häni: Die Volksabstimmung muss zur Gewissensfrage werden. Die Deutschen schaffen das!
Die Fragen stellte Matthias Daum.
Hallo Herr Fenner,
Mit Ihren obigen Kommentar entblössen Sie sich einmal mehr und beweisen damit ein weiteres mal, dass Sie von den wahren Hintergründen des unsäglichen Weltgeschehens tatsächlich nicht die geringste Ahnung haben. Sorry Mate!
Ich schreibe diesen Beitrag hier, weil ich in Ihren Thesen immer wieder etwas sehr Wichtiges vermisse auf das ich Sie unbedingt aufmerksam machen möchte.
Ich befasse mich nämlich auch schon seit vielen Jahren mit der Geschichte der Menschheit dieses Planeten Erde und auch die Thematik Banking, Globalisierung sowie Weltkriege und deren Ursachen habe ich tiefgründig recherchiert.
Im Laufe meiner eigenen Recherchen bin ich im Internet auf eine sehr interessante Website gestossen wo eine sehr interessante Ansprache des renommierten amerikanischen Playwrights und Autors Myron C. Fagan (selig) aus dem Jahr 1967 gespeichert ist. Diese Ansprache wurde damals in einer Audiorecording aufgezeichnet und ist jetzt digitalisiert öffentlich im Internet abrufbar (leider nur in englischer Sprache). Ich gehe aber mal davon aus, dass Sie der englischen Sprache mächtig sind? Wenn JA, empfehle ich Ihnen diese grossartige Rezension aufmerksam bis zum Ende anzuhören und auch das schriftliche Transcript dazu zu lesen, es wird Ihr Wissen mit Sicherheit bereichern.
Ich erlaube mir den Link dazu hier einzufügen:
http://www.youtube.com/watch?v=ForvEyNABs8
Mit freundlichem Gruss,
Josef Rutz
Guten Tag
Wie gesagt: Ich unterstütze das Vorhaben die Volksabstimmung und die direkte Demokratie in Deutschland einzuführen und in die Welt hinauszutragen. Im Vergleich zu einem Kleinstaat wie der Schweiz sind regelmässige Abstimmungen in grösseren Ländern aber mit einem grösseren Aufwand verbunden. So muss man sich vorstellen, das vielleicht 2mal im Jahr abgestimmt werden kann, dafür gleichzeitig über mehr Sachfragen als in der Schweiz.
Womit ich aber wenig anfangen kann, Herr Häni ist, die Vorschläge die Armee ganz und gar abzuschaffen oder ein besinnungsloses GE einzuführen. Die Abschaffung der Armee würde dazu führen, dass wir schon gleich von einem Schurkenstaat erpresst werden würden. Wir könnten uns ja dann nicht mehr wehren und dem etwas entgegensetzen. Auch bei der Hitler-Diktatur wäre es katastrophal ausgefallen, hätten die Amerikaner ihre Armee abgreschafft gehabt. Dann hätte es eine Katastrophe gegeben. Pazifismus funktioniert eben nicht.
Genau gleich der Traum nach einem arbeitsfreien GE. Das ist ein Traum, den sie haben dürfen: genauso können sie auch vom Schlaraffenland träumen. Woran ich mich störe, ist der Versuch solche Utopien in die Realität umzusetzen, dann enden sie nämlich in Dystopien, mit Millionen von Todesopfern, wie sich in China, Russland und Kambodscha zeigte. Bei dem Verusch den Himmel auf Erden einzurichten, verwandelt sich die Erde in die Hölle. Mark my words!