Wer macht dann die Drecksarbeit?

Comments

  1. Sie schon wieder, Herr Fenner, – wer bezahlt Sie ? 😉

    Also, nach Ihren Ausführungen, sind SIE also nicht in der Lage Ihr Klo selber sauber zu machen. Dafür möchten Sie dann andere. Aber diese Arbeit darf natürlich nicht teuer sein, denn DAS wollen sie dann auch nicht bezahlen… (und Banker usw. können sich natürlich keine angemessene Entlohnung Ihres Putzmädchens leisten…), Und einen Kaffee von jemandem gemacht zu bekommen, ist natürlich sehr viel schöner-aber kosten (für das Putzen? …) darf DAS natürlich auch nichts- DAS ist Sklavenhaltermentalität. Entweder Untermenschen, oder gleich die eigene Frau, die die “niederen Arbeiten” zu erledigen hat- aber dann bitteschön noch alles Kostenfrei- denn Sie hat’s ja nicht verdient, daß sie menschenwürdig und angemessen für Ihre Arbeit behandelt wird. … traurig, traurig…

  2. Guten Tag

    “Geht endlich arbeiten!”: So oder so ähnlich kann man sich den Wahlspruch von Rudolf Strahm oder Roger Köppel an die Vertreter des Grundeinkommens vorstellen. Die Idee nicht arbeiten zu müssen, scheint tatsächlich noch in ein paar Köpfe rumzuschwirren. Es ist, wie Herr Köppel gesagt hat, eine alte Idee. Und genau so alt sind die Einwände gegen die Müssiggänger: Wer macht dann überhaupt noch einen Finger krumm, verschweige denn unangenehme Arbeiten? Darauf haben die Grundeinkommensvertreter keine Antwort, deshalb erfinden sie drei Scheinantworten. Gehen wir diese im Einzelnen durch:

    a) bessere Arbeitsverhältnisse schaffen und besser bezahlen.
    Durch was? Jetzt schöpfen sie schon eine höhere Mehrwertsteuer ab, und jetzt soll auch noch der Arbeitgeber beim Mitarbeiter drauflegen. Zudem argumentierte Daniel Straub in der Arena, dass durch ein bedingungsloses Grundeinkommen die Löhne sinken werden, und dass es gut sei, dass die Löhne sinken. Was gilt jetzt? Oder sollen etwa die Arbeitgeber gleich alles bezahlen? Gratuliere, sie sind wieder beim Marxismus und der Unmöglichkeit der klassischen klassenlosen Gesellschaft. Zu den besseren Arbeitsverhältnissen sei noch gesagt, dass das Argument unterstellt, dass Arbeitgeber heute die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter absichtlich tief halten oder herunterschrauben, aber sie eigentlich bessere Bedinungen schaffen könnten. OK. Beweisen Sie mal diese These!

    2) die Arbeit von Maschinen machen lassen. Optimieren und rationalisieren.
    Also doch rationalisieren… Mal im Ernst, glauben Sie nicht, dass der Markt schon genügend optimiert und rationalisiert? Kennen Sie einen besseren Mechanismus als der Markt um Prozesse und Abläufe zu optimieren und rationalisieren? Wenn ja, möchte ich gerne wissen, wie der aussieht, da ich dann nämlich sehr reich werden könnte, wenn ich das wüsste. Eine bedingungslose Staatsrente kann kaum die Antwort sein, da sonst die ehemalige Sowjetunion das Land mit der absolut besten Rationalisierungsstruktur der Wirtschaft gewesen wäre, was wir heute wissen, nicht der Fall war. Sie laufen also wieder ins Leere.

    bleibt noch:
    c) selber machen!
    Wenn es doch so einfach wäre… Genau so wie in der Liebe brauchen sie die Arbeit von anderen Menschen. Die können sie nicht einfach selber machen oder sind sie gleichzeitig Linienpilot, Neurochirurg und Einzelhandelsfachmann? Na also. Was ich also selber machen kann sind Strickarbeiten und vielleicht etwas Eingemachtes. Ich mache keine Witze: In der DDR war das oftmals, was den Menschen noch blieb: das, was sie selber machen konnten. Mal im Ernst, glaube ich jedoch kaum, dass eine Mehrheit der Schweizer wieder zurück in die Verhältnisse will, aus der die DDR nach ’89 endlich rausgekommen ist, ganz zu schweige von dem tieferen Volkseinkommen.

    Man sieht im Moment (Mitte Februar 2015) in Griechenland sehr genau, was passiert, wenn man staatspolitisch mit der viel zu grossen Kelle anrichtet:
    Die Griechen wollen das Geld nicht zurückbezahlen. Die Euro-Zone steht vor dem Kollaps. Die Privatpersonen in Griechenland ziehen ihre Sparguthaben von den Konten der Banken ab, da sie der neuen Regierung nicht trauen. Das Land steht vor einem Austritt aus der Euro-Zone und steht am Anfang des Wiederaufbaus, der Jahre bis Jahrzehnte dauern wird. Gleiches wird mit der Schweiz geschehen, wenn wir uns jetzt auf solche empirisch wiederlegten sozialen Experimente einlassen. Sagen wir Nein zu Grundeinkommen und sagen Ja zur Schweiz!

  3. DANN ginge endlich mal ein Licht auf: Grade die “Drecksarbeit” ist gesellschaftlich wertvoll und wird leider zur Ziet noch grottenschlecht bezahlt. Bankdirektoren, Börsenjobber und Zocker sind volkswirtschaftlich völlig überflüssig und werden astronomisch hoch bezahlt.

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