Vor die Urnen, fertig, los!

 

Liebe Freundinnen und FreundeHerzliche Einladung zur Sammelaktion dieses Wochenende vor den Abstimmungslokalen.Am besten schaust du kurz nach, wann und wo in deiner Nähe die Abstimmungslokale öffnen und stellst dich für zwei Stündchen davor.Auch wenn heutzutage viele StimmbürgerInnen brieflich abstimmen, gibt es noch immer Hunderttausende, die am Wochenende zur Urne pilgern werden. Die Erfahrungen vom letzten Abstimmungswochenende haben gezeigt, dass sich hier das Sammeln besonders lohnt! Der aktuelle Sammelstand ist 28’500. Lasst uns mit der grossen Sammelaktion vom Wochenende die Drittelsgrenze knacken!


Ausser vor den Abstimmungslokalen wird in den nächsten Tagen an folgenden Orten gesammelt:

Basel
Samstag, 22. September, 9:00, Start Tour de Bâle, unternehmen mitte
Sonntag, 23. September, 10.00 – 12.00 beim Rathaus in Basel

Bern
Samstag, 22. September, 08:30 – 11:30, Märit Münstergasse
Donnerstag, 27. September, 18:00 – 20:00, HeiliggeistkircheGenf
Samstag, 22. September, 10:00 – 20:00, Quartier de la Coulouvrenière
Sonntag, 23. September, 10:00 – 22:00, Quartier de la CoulouvrenièreGiubiasco
Freitag, 21. September, 17:00 – 19:00, Via Besso 13
Sonntag, 23. September, 09:00 – 12:00, Atrium Gemeindehaus

Luzern
Samstag, 22. September, 10:00 – 13:00, Kantonalbank Pilatusstrasse, Bushaltestelle
Sonntag, 23. September, 09:00 – 10:00, vor Heiliggeist-Kapelle, Innenhof Stadthaus
Donnerstag, 27. September, 13:00 – 19:00, Bahnhofplatz vor Hauptpost und Rolltreppen
Freitag, 28. September, 17:00 – 19:00, vor dem Stadttheater

Ostschweiz

Samstag, 22. September, 08:30 – 12:00, am Markt Wil
Samstag, 22. September, 10:00 – 16:00, Bahnhofplatz St. Gallen
Sonntag, 23. September, 8.00 – 11.00, Stadthausgasse Schaffhausen

Winterthur/Zürich
Samstag, 22. September, 10:00 – 13:30, Treffpunkt! vor dem Tibits Winterthur
Samstag, 22. September, 11:00 – 15:00, IP Standaktion, Limmatplatz Zürich


Weitere Sammeldaten gibt’s unter www.bedingungslos.ch/kalender oder bei der
nSammler-Facebookgruppe. Bitte dazustossen und mitsammeln. Unterschriftenbogen können hier bestellt werden.

 


Der eigenen Wahrnehmung trauenDer Filmemacher Enno Schmidt ist Fachrat der Volksinitiative. Im Kurzinterview sagt er, welche Fragen in der Auseinandersetzung mit dem Grundeinkommen an die Oberfläche kommen. (Bild: Natalie Szathmary)Sammelinfo: Enno Schmidt, du setzt dich seit Jahren mit dem Grundeinkommen auseinander. Warum ist es dir noch nicht verleidet?

Enno Schmidt: Weil für mich das Thema nicht aufhört zu wachsen, neue Gebiete erschliesst und somit immer weitere Aspekte zeigt.

Sammelinfo: Was meinst du damit?

Enno Schmidt: Zum Beispiel, was eigentlich menschliche Arbeit ist, und die Verschleierung, die mit dem so allgegenwärtigen Selbstverständnis von Arbeit für Einkommen einhergeht. Oder was Bildung ist, was da an Vielfalt der Möglichkeiten frei wird, wenn man sie nicht letztlich als Ausbildung zum Geld verdienen denkt. Auch die Frage nach der Finanzierung lässt einen beobachten, wie der Charakter des eigenen Denkens ist. Will ich Geld zusammenraffen von anderen für meine Lieblingsidee? Lebe ich meine Verachtung gegen andere in meinen hohen Zielen aus? Oder schenke ich Aufmerksamkeit und Denken an die Zusammenhänge?

Sammelinfo: Da lernt man viel über sich selber.

Enno Schmidt: Es ist wie eine Aufklärung gegenüber den vielen Fremdvorstellungen, von denen man sich steuern lässt. Selbst und aus sich heraus zu denken, dem eigenen Wahrnehmen zu trauen, aus der Selbstgefälligkeit raus und in die Unmittelbarkeit zu kommen, das ist zum Beispiel zukünftige Arbeitsgrundlage für Menschen. So, wie man vor 500 Jahren begann, die Weltkugel zu entdecken, immer mehr Küsten und Länder, so ist die Idee des Grundeinkommens für mich wie das Schiff zu einer Entdeckungsreise in die Vielfalt der gegenwärtigen Welt.

Sammelinfo: Welches ist für dich das beste Argument gegen das Grundeinkommen?

Enno Schmidt: Es ist die gravitätische Haltung «Wir sind erfolgreich, wir machen es richtig, alles soll so bleiben, nur Details sind zu ändern, und das machen wir schon. Weg da mit dieser Idee eines Grundeinkommens.» Dazu kann man mit Schumpeter sagen: Nichts ist innovationsfeindlicher, als der Erfolg. Aber gerade dass es den Menschen in der Schweiz recht gut geht, prädestiniert die Schweiz für ein Grundeinkommen, weil es hier kein Not-Thema ist, sondern erfasst werden kann als Schritt, der noch mehr auf die Initiative und Selbstverantwortung des Menschen baut. Das ist die Flamme auch des bisherigen Erfolges. Die SchweizerInnen hätten das nötige Selbstvertrauen, wenn sie auf sich schauen.


Vielleicht treffen wir uns morgen Samstagabend im Host ClubBern.Herzliche Grüsse, für das Initiativkomitee
Daniel Straub & Christian Müller

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