Repräsentative Umfrage: «Zukunft Grundeinkommen»

Die Abstimmung 2016 ist erst der Anfang – Mehrheit (69%) rechnet mit einer 2. Abstimmung

Zwischen dem 25. Mai und 1. Juni 2016 befragte gfs.bern 1’000 Stimmberechtigte zur Zukunft des bedingungslosen Grundeinkommen in der Schweiz.

Kurzbericht zur Studie: «Zukunft Grundeinkommen Schweiz»

 

Die fünf wichtigsten Aussagen der gfs.bern Umfrage:

1. Die nächste Grundeinkommen-Abstimmung kommt bestimmt

Die repräsentative Umfrage von gfs.bern zeigt, dass die weltweit erste Volksabstimmung über ein bedingungsloses Grundeinkommen einen Startpunkt für eine Debatte markiert. Fast zwei Drittel der Nein-Stimmenden und 83 Prozent der Ja-Stimmenden gehen davon aus, dass die Stimmberechtigten nochmals über ein bedingungsloses Grundeinkommen abstimmen werden.

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2. Digitalisierung braucht ein neues Gesellschaftsmodell

Die Kampagne hat mit hoher Medienpräsenz ein Etappenziel erreicht: Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben sich, wie die gfs.bern Studie belegt, mit dem bedingungslosen Grundeinkommen vertieft auseinandergesetzt und eine unerwartet breite wie sachliche Diskussion geführt. Eine Mehrheit ist überzeugt: Mit der Digitalisierung braucht es neue Modelle der Lebensgestaltung.

3. Grundeinkommen wird Referenzpunkt für Sozialpolitik

Das Thema Grundeinkommen ist aus Sicht der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein fester Bestandteil der sozialpolitischen Diskussion. 85 Prozent der Ja- und 53 Prozent der Nein-Stimmenden teilen gemäss gfs-Studie die Ansicht, dass das Thema Grundeinkommen trotz dem Nein an der Urne auf dem Tisch ist. Ein Teil der Bevölkerung ist der Ansicht, dass das komplizierte Sozialwesen ersetzt werden könnte. Eine Mehrheit ist sogar überzeugt, dass ein Grundeinkommen Familien- und Freiwilligenarbeit fördert.

4. Die Schweiz hat seit Sonntag eine «Generation Grundeinkommen»

18-29jährige denken zu 41 Prozent, dass ein Grundeinkommen kommt. Die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger kann sich die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommen nur schwer vorstellen, zumal die Schweiz weltweit eine Pionierrolle einnehmen würde.

5. Grundeinkommen-Experimente – jetzt!

Nach der Abstimmung ist zu erwarten, dass auf kantonaler wie kommunaler Ebene der Ball aufgenommen und – wie aktuell in Lausanne – die Möglichkeiten für Grundeinkommen-Experimente ausgelotet werden. Die gfs-Umfrage zeigt, dass insbesondere jüngere Menschen Experimente in der Schweiz befürworten. Insgesamt sprechen sich schweizweit bereits 44 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für Praxisversuche aus.

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Für Nachfragen stehen zur Verfügung:
– Daniel Häni, Mitinitiant der Volksinitiative, daniel@mitte.ch, +41 79 693 18 21,
– Che Wagner, Leiter Kampagne, che@grundeinkommen.ch, +41 76 230 75 29
– Lukas Golder, Senior Projektleiter gfs.bern,  lukas.golder@gfsbern.ch, +41 79 646 87 63,

 

Hinweis zum Abstimmungssonntag: Live Stream aus Basel und Schlussaktion

Von 11.00 bis 19:00 Uhr berichten wir mit einem Live Stream aus dem Basler Abstimmungsstudio über Trends, Hochrechnungen, Resultate, Analysen und Reaktionen. https://youtu.be/t2suG2VDlbA

Um ca. 17:30 Uhr findet eine bildstarke Performance des Künstlers Damian Conrad statt, der das Abstimmungsplakat gestaltet hat. Auf dem Fassaden-Plakat zur Abstimmung wird das Abstimmungsresultat aufgemalt.

Am grossen Abstimmungsfest in Basel erwarten wir rund 500 Gäste, darunter zahlreiche Grundeinkommen-Aktivistinnen aus der ganzen Welt. Das Fest beginnt um 11:00 Uhr und findet rund um das unternehmen mitte, Gebergasse 30, statt.

Ansprechperson für Medienschaffende am Abstimmungssonntag:
– Daniel Graf, daniel.graf@grundeinkommen.ch, +41 76 588 09 68.

 

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Comments

  1. Ich finde das dass Grundeinkommen so schnell wie möglich kommen soll ,damit es nicht noch mehr arme gibt die nicht überleben können und jeder ein würdevolles Leben führen kann

  2. Mein Vorschlag für die Zukunft:

    Daniel Häni und Co. sollten jetzt die SGP gründen.
    ( Schweizerische Grundeinkommenspartei, SGP )

    Wenn diese Partei mit den 568’905 Ja-Stimmen vom 5. Juni gewählt wird, dann wird sie die grösste Partei in der Schweiz.
    Anschliessend kann man täglich im politischen Alltag für das Grundeinkommen kämpfen oder experimentelle Projekte durchführen.

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