Tour de Bâle – weitere Sammeltermine und Interview mit Ina Praetorius
Pola, Madeleine und Che verkörpern die Generation Grundeinkommen wie kaum jemand. Sie lancieren nun die Tour de Bâle – eine mehrmonatige Unterschriften-Sammel-Kampagne, welche mit einem grossen Fest am 22. Dezember ihren Höhepunkt hat. Die Tour beginnt am 22. September um 9 Uhr mit einem Frühstück im unternehmen mitte in Basel. Von 10 bis 13 Uhr gibt es einen Sammelwettbewerb in Basel mit anschliessender Siegerehrung. Alle sind willkommen, man kann mit seinem Team an den Start gehen oder sein Team mit jemandem beim Frühstück bilden. Weitere Daten und Informationen gibt es auf dem Flyer oder auf facebook.
Basel
Samstag, 22. September, 9:00 Uhr, Start Tour de Bâle, unternehmen mitte
Donnerstag, 20. September, 18:00 – 20:00, Heiliggeistkirche
Samstag, 22. September, 08:30 – 11:30, Märit Münstergasse
Samstag, 15. September, 10:00 – 22:00, Quartier de Champel, Rue de L’athénéee
Samstag, 22. September, 10:00 – 20:00, Quartier de la Coulouvrenière
Giubiasco
Sonntag, 16. September, 10:00 – 16:00, Giubiasco, Rondelle ausserhalb des Marktes
Luzern
Samstag, 15. September, 10:00 – 13:00, Falkenplatz
Donnerstag, 20. September, 16:00 – 18:00, Hertensteinstrasse vor Matthäuskirche
Samstag, 22. September, 10:00 – 13:00, Kantonalbank Pilatusstrasse, Bushaltestelle
Ostschweiz
Samstag, 15. September, 09:00 – 13:00, Bräkerplatz Bahnhofstrasse, Wattwil
Samstag, 22. September, 08:30 – 12:00, am Markt in der Altstadt, Wil SG
Samstag, 22. September, 10:00 – 16:00, Bahnhofplatz, St.Gallen
Winterthur/Zürich
Samstag, 15. September, 10:30 – 13:30, Treffpunkt! Tibits, Winterthur
Samstag, 15. September, 11:00 – 15:00, Limmatplatz IP Standaktion, Zürich
Samstag, 22. September, 10:30 – 13:30, Treffpunkt! Tibits, Winterthur
Samstag, 22. September, 11:00 – 15:00, Limmatplatz IP Standaktion, Zürich
Weitere Sammeldaten gibt’s unter www.bedingungslos.ch/kalender oder bei dernSammler-Facebookgruppe. Bitte dazustossen und mitsammeln. Unterschriftenbogen können hier bestellt werden.
Macht und Freiheit neu verteilenTheologin und Feministin Ina Praetorius ist Mitglied des Initiativkomitees, setzt sich aber auch ganz lokal fürs Grundeinkommen ein. Im Kurzinterview erklärt sie, was Konfi, Macht und Talkshows miteinander zu tun haben.Sammelinfo:Ina Praetorius, du wohnst in der Toggenburger Gemeinde Wattwil. Hat hier schon irgendjemand vom Grundeinkommen gehört?Ina Praetorius: Aber sicher! Unter dem Titel «Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen – Oder doch?»läuft hier eine Veranstaltungsreihe zum Thema Grundeinkommen. Zudem habe ich letzten Sonntag in der Kirche eine Predigt zum Thema gehalten. Eine Bäuerin war derart angetan, dass ich später fünf Gläser Konfi vor meiner Haustüre vorfand. Nicht zuletzt sammeln wir in Wattwil auch Unterschriften, das nächste Mal morgen Samstag auf dem Bräkerplatz.Sammelinfo:Wo liegt für dich das grösste Risiko beim Grundeinkommen?Ina Praetorius: Seit langem leben wir mit einem Arbeitsverständnis, das aufs Geld fixiert ist. Ich weiss nicht, wie die Gesellschaft reagieren wird, wenn alle Menschen in dieser Hinsicht plötzlich freier sind. Eine zweite Unsicherheit sehe ich in der heutigen Aufgabenteilung zwischen den Geschlechtern. Wird es gelingen, dass sich die Vorstellung auflöst, Frauen seien für die heimische Fürsorge, Männer fürs «feindliche Leben» zuständig? Damit das möglich wird, braucht es zusätzlich zum Grundeinkommen eine breite Debatte.
Sammelinfo: Und wo siehst du die grösste Chance? Ina Praetorius: Dass wir von der Basis gesicherter Existenzen aus einen neuen Gesellschaftsvertrag aushandeln können. Heute läuft vieles verkehrt: Viel Arbeit, die nicht nötig ist – zum Beispiel Waffenproduktion, Finanzspekulation oder immer mehr Talkshows – wird gut bezahlt. Andere Arbeiten, die unbedingt nötig sind – wie Pflege und Erziehung – werden nicht oder schlecht bezahlt. Das Grundeinkommen würde Geld, Macht, Notwendigkeit und Freiheit neu verteilen. |
Vielleicht treffen wir uns übermorgen beim Sonntagsgespräch im Casinotheater Winterthur.
Herzliche Grüsse, für das Initiativkomitee
Daniel Straub & Christian Müller