Grundeinkommen macht ernst mit Gleichberechtigung

Die New York Times titelt: „It’s Payback Time for Women“ und zeigt auf, wie sich ein bedingungsloses Grundeinkommen besonders positiv für Frauen auswirkt.

Die scheinbare Traumvorstellung eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle bekommt überraschend großen Zuspruch – weltweit. So auch von der Autorin Judith Shulevitz in der renommierten New York Times. Sie zeigt in ihrem Artikel auf, warum es wichtig ist, Menschen ein Einkommen zu ermöglichen, die sich um andere kümmern. Immer noch gelte Hausarbeit und Pflege von kranken und alten Menschen nicht als „echte“ Arbeit. Ein Grundeinkommen würde diesen unzähligen unvergüteten Arbeitsleistung einen neuen Boden geben.

Vielen Feministinnen erscheint ein Grundeinkommen kontraintuitiv – Bezahlung, damit die Frauen zuhause bleiben? Shulevitz argumentiert, dass es keinen Sinn macht, alle in eine Erwerbsarbeit zu drängen. Das Ziel sollte vielmehr sein, allen gleiche Chancen zu ermöglichen.

Die politische Genialität an der Einführung eines Grundeinkommens sieht die Autorin darin, dass es allen zusteht und keinen Nischeninteressen nachgeht. Dadurch wird auch kein neuer Gender-Konflikt heraufbeschworen – sondern es wird ernst gemacht mit der Gleichberechtigung.

 

Zitate:

“Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine notwendige Bedingung für eine gerechte Gesellschaft, weil es eine Wirklichkeit für die meisten von uns – Frauen, Männer, Eltern und Nicht-Eltern – anerkennt: dass ein Grossteil unserer Arbeit, die dem allgemeinen Wohlstand dient, unbezahlt ist.”

“Wir werden es nur bezahlen können, wenn wir uns dazu entscheiden, es bezahlen zu wollen.”

“Wir würden damit dem Prinzip zustimmen, dass die Arbeit an der Liebe zwar nicht ohne Preis ist, aber auf jeden Fall bezahlbar.”

 

Kommentar dazu von Philipp Löpfe bei watson:
Wie das bedingungslose Grundeinkommen die Frauen befreit

Comments

  1. I believe: it´s good for erery one, not only for women,
    maby it helps more women than men.

    Realy good it would be, if it´s for everybody in the world.
    maby in all the world, could be:
    just for the women, because they do everything for their children.

  2. Die Kritik kommt von links, von ganz links:
    Das BGE sei eine Herdprämie für Frauen. Das sagen die Feministinnen.
    Ich finde diese Argumentation etwas sonderbar und sage: Alle werden zu Hause bleiben: Frauen und Männer. Ich mache keinen Unterschied in der Faulheitsveranlagung: Frauen und Männer sind gleich rational und werden gleich schnell zu dem Schluss gelangen, dass es jetzt sinnvoll ist, nicht mehr zu arbeiten.
    Also an beide: die BGEler und die Feministinnen: lasst mich in Ruhe, denn es macht keinen Unterschied ob es nun matriarchaler Kommunismus ist oder patriarchaler Kommunismus: Kommunismus bleibt Kommunismus.

    • @ SVP – In der Knechtschaft der Bauern bleiben.

      Sie können noch solang gegen das BGE hetzen, lügen und verleumden, ihre Aussage das das BGE Kommunismus ist wird dadurch nicht wahrer.
      Wenn die Zeit einer Idee gekommen ist kann man sie nicht mehr stoppen.

      • @ Jan:
        Ich würde vorschlagen, “SVP” entweder als amüsanten Troll anzusehen – und zu ignorieren.
        Oder halt, soweit das angesichts seiner(ihrer) Texte überhaupt möglich ist, inhaltlich zu argumentieren und ihn(sie) im Detail zu widerlegen.

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