Grundeinkommen pro und contra

 

Enno Schmidt in einer pro und contra Debatte mit Lukas Rühli von Avenir Suisse:

Grundeinkommen für alle Bürger. Macht das Sinn?  PDF

 

Lukas Rühli:
Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.

Enno Schmidt:
Warum sollten wir nicht Geschichte schreiben und fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? «Arbeitslosigkeit» ist der Erfolg von Kreativität und Rationalisierung. Ist es so schwer, mit Erfolg umzugehen? Güter haben wir genug. Weltweit. Wieso fehlt es an Geld? Wieso fragen wir als Erstes bei einer neuen Idee, wie sie denn zu finanzieren sei? Kümmert mich
der Preis einer Reise, solange ich sie gar nicht antreten will?

 

Comments

  1. Enno Schmidt in einer pro und contra Debatte mit Lukas Rühli von Avenir Suisse:

    Grundeinkommen für alle Bürger. Macht das Sinn? PDF

    Lukas Rühli:
    Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.

    Enno Schmidt:
    Warum sollten wir nicht Geschichte schreiben und fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? «Arbeitslosigkeit» ist der Erfolg von Kreativität und Rationalisierung. Ist es so schwer, mit Erfolg umzugehen? Güter haben wir genug. Weltweit. Wieso fehlt es an Geld? Wieso fragen wir als Erstes bei einer neuen Idee, wie sie denn zu finanzieren sei? Kümmert mich
    der Preis einer Reise, solange ich sie gar nicht antreten will?

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    18. APRIL 2012 – AKTUELL / ENNO SCHMIDT / GEGNER / MEDIENECHO / NEWS / PRINT / STREITGESPRÄCHE

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    Alfred
    21. November 2014 – 15:02
    „Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen.“

    Das glaube ich kaum, wenigstens langfristig gesehen nicht. Die Arbeiter könnten nicht mehr wie Orangen ausgequetscht werden, so dass der bisher immer stärker angezogen werdende Leistungsdruck entfiele, sprich: ein Unternehmen müßte nicht mehr den Wettbewerb so scharf wie bisher im Blick behalten halten und könnte es sich so beispielsweise leisten, dauerhaftere elektronische Bauteile etwa in die Fernseher einzubauen. Es gälte die Faustformel: weniger Quantität, mehr Qualität. Das käme letztlich unserer Umwelt und somit allen zugute und bedeutete massive Einsparungen.
    Man bedenke auch, wie gesunde und zufriedene Mitarbeiter mehr Effizienz bei weniger Fehltagen bedeuten und allgemein sich im Bewusstsein allmählich das kapitalistische Denken abschwächen würde

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:33
    Falsch

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:33
    Falsch

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:34
    Du spasst

    Antworten
    Alfred
    20. November 2014 – 23:06
    Ein Steinzeitmensch hätte mit seinen beschränkten Begriffen schon gegen das BESTEHENDE System ähnlich argumentiert wie viele gegen die Einführung eines BGE!
    „Sagt mal“ hätte er seinem Unverständnis Ausdruck verliehen, „Ihr seid wohl alle zu faul, selber jagen zu gehen!!!“
    Die Systeme müssen sich getreu ihres Halbzeitwertcharakters oftmals so ändern, dass von früheren nicht mal mehr Spuren übrigbleiben; das nennt man auch Entwicklung!

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:36
    Alfred. Haben dich deine Eltern lieb?
    hoffentlich … Ich nämlich nicht!!!!

    Antworten
    berggeist
    24. März 2013 – 10:42
    Grundeinkommen für jeden Erdenbürger wäre Voraussetzung , ansonst würden sich in den Ländern,
    die das realisieren würden,die Leute auf den Köpfen
    rumtrampeln,jedoch die andern Länder würden sich
    regelrecht Entvölkern. 7 Milliarden mal ~2200 Euro
    =15400000000000 / Monat ,ist das bezahlbar?????

    Antworten
    Thomas Schweikle
    29. Mai 2012 – 14:41
    Daniel Huber: „Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden“

    Warum müssten die Ausgaben für Bildung und Gesundheit weiterhin über Steuern finanziert werden? Warum muss Schule/Ausbildung/Studium umsonst sein? Wenn jeder ein Grundeinkommen hat, kann er dafür auch zahlen! Die Annahme, „dass das so bleibt wie es war“, diese Annahme führt in die falsche Richtung!

    Warum gibt es Extra Preise für Nahverkehr für Schüler/Studenten? Wieso ist es erforderlich? Weil zur Zeit ein Schüler (oder besser dessen Eltern) oder ein Student den Nahverkehr nur schwer bezahlen könnte! Mit Grundeinkommen könnte er es. Das ist nur eine der diversen versteckten Subventionen, die Wegfallen würden. Ich brauche nicht lange nachzudenken, damit mir noch diverse weitere dieser Subventionen einfallen: Eintritt zu Schwimmbädern, Museen, Zoo, Tierpark, …
    Wer Geld hat, darf das auch ruhig, zu den üblichen Bedingungen, die für Erwachsene gelten, ausgeben. Subventionen sind zusammen mit einem Grundeinkommen für alle mehr oder minder überflüssig.

    Antworten
    Mike
    19. April 2012 – 16:09
    Daniel Huber hat recht, Jens, es kommt ganz aufs Produkt ein. Die Annahme, es wäre nur von den Lohnkosten abhängig und die würden 100%ig weitergereicht, wie sie die Initianten verbreiten, ist schlicht schwachsinnig. Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen. Wer glaubt Unterhaltungselektronik und Esswaren aus dem Ausland seien in gröberer weise von inländischen Lohnkosten abhängig, glaubt auch an den Osterhasen. Und die Finanzierungslücke von 30 Mia jährlich ist ein Faktum.

    Antworten
    Mandelhart Frisch
    19. April 2012 – 12:07
    Warum reden Normalbürger eigentlich immer mit, wenn’s ums Finanzieren geht? Beim iPhone redet auch kein Normalbürger beim Leiterplattendesign oder Herstellungsprozess mit! Das muss man den zuständigen Stellen überlassen.

    Die Frage hier ist nur: will man so eine bedingungsloses Grundeinkommen, oder nicht.

    Der einzige Grund, das nicht zu wollen, der MIR einfällt, ist das jemand wie eine fette Made im Speck sitzt und Angst hat, dass andere auch was abbekommen könnten. Schamhaft!

    Antworten
    Martina
    19. April 2012 – 09:00
    „Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.“

    Ist doch auch Quatsch. Leute, die nicht arbeiten wollen arbeiten jetzt auch schon nicht, und haben genügend Geld, aus welchen Quellen auch immer, vermutlich vom Staat (übrigens sind das vermutlich nicht so viele Leute, wie man vermutet).
    Das Leute, die nicht arbeiten KÖNNEN, vom BGE bestraft würden, verstehe ich nicht!

    Bestraft würde UNTERNEHMER, deren Arbeitsbedingungen derzeit so schlecht sind, dass ihre Arbeitnehmer, die ein BGE beziehen, auf diese schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr angewiesen wären. Diese UNTERNEHMER müssten plötzlich über ihre Arbeitsbedingungen nachdenken und sie so anpassen, dass Leute wieder für sie arbeiten WOLLEN.
    Logisch, dass das beängstigend ist, und das Unternehmer das möglichst vermeiden möchten, ist ja viel billiger, wenn man ungeliebte Arbeiten auch noch schlecht bezahlt…

    Antworten
    Jens Fröhlke
    19. April 2012 – 06:58
    Lieber Daniel Huber,
    Du vergisst die Steuern , die schon jetzt als versteckte Steuern in Produkten enthalten sind. Die zahlt man dann offen. Subventionen dürfen dann nicht mehr gezahlt werden. Es wird sich etwas verändern…. Bitte, Bitte, informiere Dich über die Gedanken-Grundlagen des BGE erst. Dann kannst Du, wenn Du dann noch kannst, das alles Luftschoss nennen. Aber bitte erst informieren.

    Antworten
    Daniel Huber
    19. April 2012 – 22:22
    Lieber Jens Fröhlke,

    Ich denke nicht, dass ich die versteckten Steuern, welche in den Produkten enthalten sind vergessen habe, denn die meisten davon würden auch durch das BGE nicht einfach wegfallen. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden. Es wird also kaum möglich sein, die übrigen Steuern stark zu senken. Bitte, bitte informiere Dich doch erstmal über die heutige Verwendung der Steuereinnahmen, bevor Du von einer zukünftigen Umordnung schwärmst, welche schlicht und einfach nicht so einfach finanzierbar ist, wie es von den Initianten dargestellt wird.

    Ohne massive zusätzliche Besteuerung in irgend einer Form (Kopf-, Einkommens-, Mehrwert-, Gewinn- oder Unternehmenssteuer) ist diese Idee nicht umsetzbar.

    Antworten
    Daniel Huber
    18. April 2012 – 21:34
    Solange kein konkreter Vorschlag für die Finanzierung des Grundeinkommens gemacht wird, ist die ganze Pro-Contra-Diskusion sinnlos. Nehmen wir mal an, man würde das Ganze über die Mehrwertsteuern finanzieren. Bei der heutigen Bevölkerung der Schweiz, betrügen die Ausgaben etwa 200 Milliarden. Die heutigen Einnahmen der Mehrwertsteuer von 20 Milliarden müssten also verzehnfacht werden, bzw. der Normalsatz von 8% auf 80% erhöht werden. Ein Produkt mit einem Kaufpreis von 1’080.- würde dann 1’800.- kosten. Die Folge wäre also ein massiver Kaufkraftverlust. Die 2’500.- Grundeinkommen hätten dann gerade noch eine Vergleichskaufkraft von 1’500.- Anhand dieses Finanzierungsbeispiel zeigt sich, wir Zentral die Frage der Finanzierung ist und die Initiative ohne konkreten Vorschläge nur ein Luftschloss ist.

  2. Enno Schmidt in einer pro und contra Debatte mit Lukas Rühli von Avenir Suisse:

    Grundeinkommen für alle Bürger. Macht das Sinn? PDF

    Lukas Rühli:
    Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.

    Enno Schmidt:
    Warum sollten wir nicht Geschichte schreiben und fragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? «Arbeitslosigkeit» ist der Erfolg von Kreativität und Rationalisierung. Ist es so schwer, mit Erfolg umzugehen? Güter haben wir genug. Weltweit. Wieso fehlt es an Geld? Wieso fragen wir als Erstes bei einer neuen Idee, wie sie denn zu finanzieren sei? Kümmert mich
    der Preis einer Reise, solange ich sie gar nicht antreten will?

    Facebook78TwitterGoogle+Google GmailPrint
    18. APRIL 2012 – AKTUELL / ENNO SCHMIDT / GEGNER / MEDIENECHO / NEWS / PRINT / STREITGESPRÄCHE

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    Alfred
    21. November 2014 – 15:02
    „Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen.“

    Das glaube ich kaum, wenigstens langfristig gesehen nicht. Die Arbeiter könnten nicht mehr wie Orangen ausgequetscht werden, so dass der bisher immer stärker angezogen werdende Leistungsdruck entfiele, sprich: ein Unternehmen müßte nicht mehr den Wettbewerb so scharf wie bisher im Blick behalten halten und könnte es sich so beispielsweise leisten, dauerhaftere elektronische Bauteile etwa in die Fernseher einzubauen. Es gälte die Faustformel: weniger Quantität, mehr Qualität. Das käme letztlich unserer Umwelt und somit allen zugute und bedeutete massive Einsparungen.
    Man bedenke auch, wie gesunde und zufriedene Mitarbeiter mehr Effizienz bei weniger Fehltagen bedeuten und allgemein sich im Bewusstsein allmählich das kapitalistische Denken abschwächen würde

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:33
    Falsch

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    Peter
    17. Mai 2016 – 14:33
    Falsch

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    Peter
    17. Mai 2016 – 14:34
    Du spasst

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    Alfred
    20. November 2014 – 23:06
    Ein Steinzeitmensch hätte mit seinen beschränkten Begriffen schon gegen das BESTEHENDE System ähnlich argumentiert wie viele gegen die Einführung eines BGE!
    „Sagt mal“ hätte er seinem Unverständnis Ausdruck verliehen, „Ihr seid wohl alle zu faul, selber jagen zu gehen!!!“
    Die Systeme müssen sich getreu ihres Halbzeitwertcharakters oftmals so ändern, dass von früheren nicht mal mehr Spuren übrigbleiben; das nennt man auch Entwicklung!

    Antworten
    Peter
    17. Mai 2016 – 14:36
    Alfred. Haben dich deine Eltern lieb?
    hoffentlich … Ich nämlich nicht!!!!

    Antworten
    berggeist
    24. März 2013 – 10:42
    Grundeinkommen für jeden Erdenbürger wäre Voraussetzung , ansonst würden sich in den Ländern,
    die das realisieren würden,die Leute auf den Köpfen
    rumtrampeln,jedoch die andern Länder würden sich
    regelrecht Entvölkern. 7 Milliarden mal ~2200 Euro
    =15400000000000 / Monat ,ist das bezahlbar?????

    Antworten
    Thomas Schweikle
    29. Mai 2012 – 14:41
    Daniel Huber: „Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden“

    Warum müssten die Ausgaben für Bildung und Gesundheit weiterhin über Steuern finanziert werden? Warum muss Schule/Ausbildung/Studium umsonst sein? Wenn jeder ein Grundeinkommen hat, kann er dafür auch zahlen! Die Annahme, „dass das so bleibt wie es war“, diese Annahme führt in die falsche Richtung!

    Warum gibt es Extra Preise für Nahverkehr für Schüler/Studenten? Wieso ist es erforderlich? Weil zur Zeit ein Schüler (oder besser dessen Eltern) oder ein Student den Nahverkehr nur schwer bezahlen könnte! Mit Grundeinkommen könnte er es. Das ist nur eine der diversen versteckten Subventionen, die Wegfallen würden. Ich brauche nicht lange nachzudenken, damit mir noch diverse weitere dieser Subventionen einfallen: Eintritt zu Schwimmbädern, Museen, Zoo, Tierpark, …
    Wer Geld hat, darf das auch ruhig, zu den üblichen Bedingungen, die für Erwachsene gelten, ausgeben. Subventionen sind zusammen mit einem Grundeinkommen für alle mehr oder minder überflüssig.

    Antworten
    Mike
    19. April 2012 – 16:09
    Daniel Huber hat recht, Jens, es kommt ganz aufs Produkt ein. Die Annahme, es wäre nur von den Lohnkosten abhängig und die würden 100%ig weitergereicht, wie sie die Initianten verbreiten, ist schlicht schwachsinnig. Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen. Wer glaubt Unterhaltungselektronik und Esswaren aus dem Ausland seien in gröberer weise von inländischen Lohnkosten abhängig, glaubt auch an den Osterhasen. Und die Finanzierungslücke von 30 Mia jährlich ist ein Faktum.

    Antworten
    Mandelhart Frisch
    19. April 2012 – 12:07
    Warum reden Normalbürger eigentlich immer mit, wenn’s ums Finanzieren geht? Beim iPhone redet auch kein Normalbürger beim Leiterplattendesign oder Herstellungsprozess mit! Das muss man den zuständigen Stellen überlassen.

    Die Frage hier ist nur: will man so eine bedingungsloses Grundeinkommen, oder nicht.

    Der einzige Grund, das nicht zu wollen, der MIR einfällt, ist das jemand wie eine fette Made im Speck sitzt und Angst hat, dass andere auch was abbekommen könnten. Schamhaft!

    Antworten
    Martina
    19. April 2012 – 09:00
    „Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.“

    Ist doch auch Quatsch. Leute, die nicht arbeiten wollen arbeiten jetzt auch schon nicht, und haben genügend Geld, aus welchen Quellen auch immer, vermutlich vom Staat (übrigens sind das vermutlich nicht so viele Leute, wie man vermutet).
    Das Leute, die nicht arbeiten KÖNNEN, vom BGE bestraft würden, verstehe ich nicht!

    Bestraft würde UNTERNEHMER, deren Arbeitsbedingungen derzeit so schlecht sind, dass ihre Arbeitnehmer, die ein BGE beziehen, auf diese schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr angewiesen wären. Diese UNTERNEHMER müssten plötzlich über ihre Arbeitsbedingungen nachdenken und sie so anpassen, dass Leute wieder für sie arbeiten WOLLEN.
    Logisch, dass das beängstigend ist, und das Unternehmer das möglichst vermeiden möchten, ist ja viel billiger, wenn man ungeliebte Arbeiten auch noch schlecht bezahlt…

    Antworten
    Jens Fröhlke
    19. April 2012 – 06:58
    Lieber Daniel Huber,
    Du vergisst die Steuern , die schon jetzt als versteckte Steuern in Produkten enthalten sind. Die zahlt man dann offen. Subventionen dürfen dann nicht mehr gezahlt werden. Es wird sich etwas verändern…. Bitte, Bitte, informiere Dich über die Gedanken-Grundlagen des BGE erst. Dann kannst Du, wenn Du dann noch kannst, das alles Luftschoss nennen. Aber bitte erst informieren.

    Antworten
    Daniel Huber
    19. April 2012 – 22:22
    Lieber Jens Fröhlke,

    Ich denke nicht, dass ich die versteckten Steuern, welche in den Produkten enthalten sind vergessen habe, denn die meisten davon würden auch durch das BGE nicht einfach wegfallen. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden. Es wird also kaum möglich sein, die übrigen Steuern stark zu senken. Bitte, bitte informiere Dich doch erstmal über die heutige Verwendung der Steuereinnahmen, bevor Du von einer zukünftigen Umordnung schwärmst, welche schlicht und einfach nicht so einfach finanzierbar ist, wie es von den Initianten dargestellt wird.

    Ohne massive zusätzliche Besteuerung in irgend einer Form (Kopf-, Einkommens-, Mehrwert-, Gewinn- oder Unternehmenssteuer) ist diese Idee nicht umsetzbar.

    Antworten
    Daniel Huber
    18. April 2012 – 21:34
    Solange kein konkreter Vorschlag für die Finanzierung des Grundeinkommens gemacht wird, ist die ganze Pro-Contra-Diskusion sinnlos. Nehmen wir mal an, man würde das Ganze über die Mehrwertsteuern finanzieren. Bei der heutigen Bevölkerung der Schweiz, betrügen die Ausgaben etwa 200 Milliarden. Die heutigen Einnahmen der Mehrwertsteuer von 20 Milliarden müssten also verzehnfacht werden, bzw. der Normalsatz von 8% auf 80% erhöht werden. Ein Produkt mit einem Kaufpreis von 1’080.- würde dann 1’800.- kosten. Die Folge wäre also ein massiver Kaufkraftverlust. Die 2’500.- Grundeinkommen hätten dann gerade noch eine Vergleichskaufkraft von 1’500.- Anhand dieses Finanzierungsbeispiel zeigt sich, wir Zentral die Frage der Finanzierung ist und die Initiative ohne konkreten Vorschläge nur ein Luftschloss ist.

  3. “Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen.”

    Das glaube ich kaum, wenigstens langfristig gesehen nicht. Die Arbeiter könnten nicht mehr wie Orangen ausgequetscht werden, so dass der bisher immer stärker angezogen werdende Leistungsdruck entfiele, sprich: ein Unternehmen müßte nicht mehr den Wettbewerb so scharf wie bisher im Blick behalten halten und könnte es sich so beispielsweise leisten, dauerhaftere elektronische Bauteile etwa in die Fernseher einzubauen. Es gälte die Faustformel: weniger Quantität, mehr Qualität. Das käme letztlich unserer Umwelt und somit allen zugute und bedeutete massive Einsparungen.
    Man bedenke auch, wie gesunde und zufriedene Mitarbeiter mehr Effizienz bei weniger Fehltagen bedeuten und allgemein sich im Bewusstsein allmählich das kapitalistische Denken abschwächen würde

  4. Ein Steinzeitmensch hätte mit seinen beschränkten Begriffen schon gegen das BESTEHENDE System ähnlich argumentiert wie viele gegen die Einführung eines BGE!
    “Sagt mal” hätte er seinem Unverständnis Ausdruck verliehen, “Ihr seid wohl alle zu faul, selber jagen zu gehen!!!”
    Die Systeme müssen sich getreu ihres Halbzeitwertcharakters oftmals so ändern, dass von früheren nicht mal mehr Spuren übrigbleiben; das nennt man auch Entwicklung!

  5. Grundeinkommen für jeden Erdenbürger wäre Voraussetzung , ansonst würden sich in den Ländern,
    die das realisieren würden,die Leute auf den Köpfen
    rumtrampeln,jedoch die andern Länder würden sich
    regelrecht Entvölkern. 7 Milliarden mal ~2200 Euro
    =15400000000000 / Monat ,ist das bezahlbar?????

  6. Daniel Huber: “Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden”

    Warum müssten die Ausgaben für Bildung und Gesundheit weiterhin über Steuern finanziert werden? Warum muss Schule/Ausbildung/Studium umsonst sein? Wenn jeder ein Grundeinkommen hat, kann er dafür auch zahlen! Die Annahme, “dass das so bleibt wie es war”, diese Annahme führt in die falsche Richtung!

    Warum gibt es Extra Preise für Nahverkehr für Schüler/Studenten? Wieso ist es erforderlich? Weil zur Zeit ein Schüler (oder besser dessen Eltern) oder ein Student den Nahverkehr nur schwer bezahlen könnte! Mit Grundeinkommen könnte er es. Das ist nur eine der diversen versteckten Subventionen, die Wegfallen würden. Ich brauche nicht lange nachzudenken, damit mir noch diverse weitere dieser Subventionen einfallen: Eintritt zu Schwimmbädern, Museen, Zoo, Tierpark, …
    Wer Geld hat, darf das auch ruhig, zu den üblichen Bedingungen, die für Erwachsene gelten, ausgeben. Subventionen sind zusammen mit einem Grundeinkommen für alle mehr oder minder überflüssig.

  7. Daniel Huber hat recht, Jens, es kommt ganz aufs Produkt ein. Die Annahme, es wäre nur von den Lohnkosten abhängig und die würden 100%ig weitergereicht, wie sie die Initianten verbreiten, ist schlicht schwachsinnig. Selbstverständlich wird die Kaufkraft sinken. Bei den meisten Produkten wird der Preis massiv ansteigen. Wer glaubt Unterhaltungselektronik und Esswaren aus dem Ausland seien in gröberer weise von inländischen Lohnkosten abhängig, glaubt auch an den Osterhasen. Und die Finanzierungslücke von 30 Mia jährlich ist ein Faktum.

  8. Warum reden Normalbürger eigentlich immer mit, wenn’s ums Finanzieren geht? Beim iPhone redet auch kein Normalbürger beim Leiterplattendesign oder Herstellungsprozess mit! Das muss man den zuständigen Stellen überlassen.

    Die Frage hier ist nur: will man so eine bedingungsloses Grundeinkommen, oder nicht.

    Der einzige Grund, das nicht zu wollen, der MIR einfällt, ist das jemand wie eine fette Made im Speck sitzt und Angst hat, dass andere auch was abbekommen könnten. Schamhaft!

  9. “Das Grundeinkommen emanzipiert nicht, es entmündigt. Zudem ist es ungerecht: Es belohnt jene, die nicht arbeiten wollen, und bestraft jene, die nicht arbeiten können. Die Aufgabe des Anspruchs, leistungsunwillige und leistungsunfähige Personen zu unterscheiden, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und stellt eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar.”

    Ist doch auch Quatsch. Leute, die nicht arbeiten wollen arbeiten jetzt auch schon nicht, und haben genügend Geld, aus welchen Quellen auch immer, vermutlich vom Staat (übrigens sind das vermutlich nicht so viele Leute, wie man vermutet).
    Das Leute, die nicht arbeiten KÖNNEN, vom BGE bestraft würden, verstehe ich nicht!

    Bestraft würde UNTERNEHMER, deren Arbeitsbedingungen derzeit so schlecht sind, dass ihre Arbeitnehmer, die ein BGE beziehen, auf diese schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr angewiesen wären. Diese UNTERNEHMER müssten plötzlich über ihre Arbeitsbedingungen nachdenken und sie so anpassen, dass Leute wieder für sie arbeiten WOLLEN.
    Logisch, dass das beängstigend ist, und das Unternehmer das möglichst vermeiden möchten, ist ja viel billiger, wenn man ungeliebte Arbeiten auch noch schlecht bezahlt…

  10. Lieber Daniel Huber,
    Du vergisst die Steuern , die schon jetzt als versteckte Steuern in Produkten enthalten sind. Die zahlt man dann offen. Subventionen dürfen dann nicht mehr gezahlt werden. Es wird sich etwas verändern…. Bitte, Bitte, informiere Dich über die Gedanken-Grundlagen des BGE erst. Dann kannst Du, wenn Du dann noch kannst, das alles Luftschoss nennen. Aber bitte erst informieren.

    • Lieber Jens Fröhlke,

      Ich denke nicht, dass ich die versteckten Steuern, welche in den Produkten enthalten sind vergessen habe, denn die meisten davon würden auch durch das BGE nicht einfach wegfallen. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für die Soziale Sicherheit und Volkswirtschaft betragen heute rund 30%. Die restlichen 70% für Bildung, Infrastruktur, Umwelt, Gesundheit und Verwaltung müssten auch weiterhin grösstenteils über die normalen Steuern finanziert werden. Es wird also kaum möglich sein, die übrigen Steuern stark zu senken. Bitte, bitte informiere Dich doch erstmal über die heutige Verwendung der Steuereinnahmen, bevor Du von einer zukünftigen Umordnung schwärmst, welche schlicht und einfach nicht so einfach finanzierbar ist, wie es von den Initianten dargestellt wird.

      Ohne massive zusätzliche Besteuerung in irgend einer Form (Kopf-, Einkommens-, Mehrwert-, Gewinn- oder Unternehmenssteuer) ist diese Idee nicht umsetzbar.

  11. Solange kein konkreter Vorschlag für die Finanzierung des Grundeinkommens gemacht wird, ist die ganze Pro-Contra-Diskusion sinnlos. Nehmen wir mal an, man würde das Ganze über die Mehrwertsteuern finanzieren. Bei der heutigen Bevölkerung der Schweiz, betrügen die Ausgaben etwa 200 Milliarden. Die heutigen Einnahmen der Mehrwertsteuer von 20 Milliarden müssten also verzehnfacht werden, bzw. der Normalsatz von 8% auf 80% erhöht werden. Ein Produkt mit einem Kaufpreis von 1’080.- würde dann 1’800.- kosten. Die Folge wäre also ein massiver Kaufkraftverlust. Die 2’500.- Grundeinkommen hätten dann gerade noch eine Vergleichskaufkraft von 1’500.- Anhand dieses Finanzierungsbeispiel zeigt sich, wir Zentral die Frage der Finanzierung ist und die Initiative ohne konkreten Vorschläge nur ein Luftschloss ist.

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