Freiraum für Freiwillige

 

Artikel zum Grundeinkommen in der Fachzeitschrift des “Dachverband Schweizerischer Gemeinnütziger Frauen” von Nicole Maron:

Die Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen wird schon seit Jahrzehnten geführt, doch im 21. Jahrhundert werden die Stimmen dazu langsam lauter – auf beiden Seiten. Es geht dabei nicht nur um ein neues Gesellschaftsideal und eine raffinierte wirtschaftliche Überlegung, sondern auch um eine echte Chance für die Freiwilligenarbeit.

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Freiraum für Freiwillige

 

Ausschnitt:

«Die Erwerbsarbeit ist nur auf dem Rücken der Freiwilligenarbeit möglich»

Eine Art von Arbeit, die mit dem Konzept des BGE in unmittelbarem Zusammenhang steht, ist das freiwillige soziale Engagement. «Die Erwerbsarbeit ist nur ein Teil unserer gesamtgesellschaftlichen Wertschöpfung. Ein genauso wichtiger und
zeitlich gesehen noch grösserer Teil der Wertschöpfung wird durch unbezahlte Arbeit geleistet», so Häni. Dazu zählen die Hausarbeit, die Kinderbetreuung und Erziehung, die Pflege von Angehörigen und die zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
«Weil wir so stark auf die Erwerbsarbeit fixiert sind, fehlt uns dafür noch das Bewusstsein. In Wirklichkeit ist die gesamte Erwerbsarbeit nur auf dem Rücken der Freiwilligenarbeit möglich.» 2004 wurden in der Schweiz 7 Milliarden bezahlte, aber 8,4 Milliarden unbezahlte Arbeitsstunden geleistet. «Das ist eine eindrückliche Zahl, die uns aufruft, einen ganzheitlichen Arbeitsbegriff zu finden.»

 

 

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