Das Lob der Faulheit

 

“Alle sind im Stress, und der Gedanke, mal einfach gar nichts zu tun, stresst viele auch.”

Das schreibt Seraina Mohr in einem bemerkenswerten Artikel im Tagesanzeiger:
Das Lob der Faulheit

 

Ausschnitt:

“In der Antike galt die Musse als Ideal, als «Schwester der Freiheit», wie es Sokrates ausdrückte. Mit der Industrialisierung und der Reformation kam die Wende. Müssiggang wurde zur Sünde, Arbeit zur heiligen Pflicht und ist es seither in unseren Breitengraden geblieben. Faulsein und Müssiggang wurden uns so erfolgreich abgewöhnt, dass wir sie uns mühsam wieder aneignen müssen. Nichtstun war in früheren Zeiten ein erstrebenswerter Zustand und Quell der Inspiration und Zufriedenheit.Diese gilt es, wieder zu entdecken, und entsprechend ertönt derzeit das Lob der Faulheit – oder schöner ausgedrückt des Müssiggangs, sozusagen die inspirierte Seite der Faulheit. Doch auch die Faulheit ist nicht zu unterschätzen und hat ihre produktive Seite: Wäre Gutenberg nicht zu faul gewesen, Bücher abzuschreiben, hätte er kaum den Buchdruck erfunden.”

Comments

  1. Das Lob von der Faulheit, also lobt die Faulheit?
    Die Faulheit lobt? aber Was?
    Das Lob dem Faulsein?
    Loben aus dem faulen Sein heraus?
    Wie kommt man im Stress überhaupt zum Sein?
    oder ist die Faulheit lobenswert?
    Der starke Wanja auf dem Ofen faulenzte Jahre – und nur so hatte er die Kräfte zum richtigen Zeitpunkt sie einzusetzen . . . Pippilotti ist froh für eine Pause als weltrenommierte Künstlerin – bei Künstlern ist das bekannt, so brauchte RMRilke seine letzten 9 Lebensjahre für die Duineser Elegien . . .

Leave a comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.