Argumentationen gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen
Sascha Liebermann*
In einer weiteren Folge von Studiogesprächen wollen wir die Argumente und deren Hintergründe gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen näher anschauen. Wir starten mit einen Gespräch von Enno Schmidt mit Dr. Sascha Liebermann im Safe des unternehmen mitte:
Montag 20. August 2012 um 20:15 Uhr
Eintritt frei, beschränkte Anzahl Publikumsplätze, Voranmeldung bitte an: info@grundeinkommen.ch
Die Lancierung der Schweizer Volksinitiative zum Grundeinkommen erregte ein breites Interesse bei den Medien. Der Vorschlag wird nicht mehr nur belächelt, er wird auch bekämpft. Zum Beispiel “Das Grundeinkommen raubt denn Menschen die Freiheit” in der NZZ, “Ja zur Faulheit” im Tagesanzeiger, “Ausgearbeitet?” in der ZEIT. Was spricht sich in solchen Titeln aus? Was sind die Hintergründe der Gegenargumentationen? Nebst klaren Gegner wie Roger Köppel, Verleger der Weltwoche oder etwa Christoph Mörgeli, Parteistratege bei der SVP melden sich auch Personen wie der linke Ökonom und ehemaliger Preisüberwacher Rudolf Strahm “Süsser Traum: Das bedingungslose Grundeinkommen” mit leicht missverständlichen Argumenten zu Wort. Enno Schmidt geht zusammen mit Sascha Liebermann den Gegen-Argumentationen nach und schält heraus, was für Missverständnisse, Einsichten und Absichten sich darin verbergen.
*Der Soziologe Sascha Liebermann ist einer der Pioniere der Grundeinkommens-Bewegung. Er ist Mitbegründer der Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung und Autor zahlreicher Betrachtungen und Studien. Siehe zum Beispiel Schlaraffenland oder verwirklichte Bürgergesellschaft?, ETH Zürich 2012.
Was ich damit sagen wollte, diese Initiative ist sinnlos, das dieser Betrag und mehr, heute schon ausbezahlt wird
Wenn man mal rechnet, was ein Sozialhilfeempfänger heute erhält, so sind 2500.- Sfr, eher ein Rückschritt.
Man bedenke dabei Miete, Krankenkasse, Zahnarzt, Taschen- Kleidergeld und was sonst noch so anfällt.
Rechnet man alle versteckten Kosten auch noch mit ein, reichen 2500 allenfalls vielleicht noch im Apenzeller Hinterland.